Am 9. Januar 2007 präsentierte Steve Jobs das erste iPhone auf der Macworld Conference & Expo in San Francisco. Das Gerät kombinierte drei Funktionen: einen iPod mit Touchscreen, ein fortschrittliches Telefon und ein Gerät mit Internetzugang. Mit Funktionen wie Multi-Touch und einem 3,5-Zoll-Display setzte das iPhone neue Maßstäbe. Laut dem Time Magazine wurde es zur „Invention of the Year“ gekürt.
Hier gibt es die ganze Sendung zum Nachhören:
Am 29. Juni 2007 erschien das iPhone in den USA und innerhalb von 30 Stunden wurden über 270.000 Geräte verkauft. Europa folgte im November. Trotz nicht leiser Kritik – etwa wegen der fehlenden MMS-Unterstützung und des hohen Preises von bis zu 599 Dollar – war das iPhone ein riesiger Erfolg und war somit die Grundage für die Smartphone-Ära.
Smartphones heute: Alltagsbegleiter und mehr
Seit 2007 haben sich Smartphones vom Kommunikationsgerät zum unverzichtbaren Alltagsbegleiter entwickelt. Sie dienen als Kamera, Navigationssystem, Unterhaltungsplattform und mobiles Büro in einem. Laut der International Telecommunication Union gab es 2019 weltweit über sieben Milliarden Mobilfunk-Abonnements. In der Schweiz besitzen laut einer Bitkom-Studie 96 % der Bevölkerung ein Smartphone. Apps spielen eine zentrale Rolle in der Beliebtheit von Smartphones. Messaging-Dienste wie WhatsApp oder Signal haben SMS fast komplett ersetzt- Plattformen wie Netflix oder Spotify Unterhaltung jederzeit zugänglich machen spielten dabei auch eine Rolle. App-Stores generierten weltweit 2020 einen Umsatz von über 112 Milliarden Dollar. Die ständige Verfügbarkeit der Smartphones hat jedoch auch Schattenseiten. Phänomene wie „Always-On“ stressen laut der Techniker Krankenkasse 43 % der Berufstätigen. Die Nutzung wird mit der Zeit hinterfragt, da sie neue Belastungen mit sich bringt.
Kuriose Fakten über unseren Smartphone-Gebrauch
Smartphones haben nicht nur die Art und Weise, wie wir kommunizieren, revolutioniert, sondern auch bizarre Verhaltensweisen hervorgebracht. Ein Beispiel ist das sogenannte Phantom-Vibrieren, bei dem Nutzerinnen und Nutzer das Gefühl einer Vibration wahrnehmen ohne Ursache. Laut einer Studie der University of Michigan erleben 90 % der Smartphone-Nutzer dieses Phänomen. Das Wort „Smombie“, eine Kombination aus „Smartphone“ und „Zombie“, beschreibt Menschen, die stark auf ihr Handy fixiert sind. Somit nehmen sie ihre Umgebung nicht mehr klar wahr. In einigen Städten wurden bereits Bodenampeln installiert, um diese Gefahr zu minimieren. Interessanterweise verbringen Menschen weltweit durchschnittlich 4,2 Stunden pro Tag mit ihren Smartphones, Selfies machen dabei etwa 5 % aller aufgenommenen Bilder aus. Es gibt sogar den Begriff „Selfitis“, der den zwanghaften Need beschreibt, ständig Selfies zu machen.
Die Zukunft der Smartphones
Die Entwicklung der Smartphones steht nicht still. Hersteller wie Samsung und LG arbeiten an faltbaren und rollbaren Displays, während Apple und Google Milliarden in Augmented-Reality-Technologien investieren. Expertinnen und Experten gehen davon aus, dass Smartphones künftig Hologramme projizieren und Objekte in Echtzeit in die Umgebung einblenden können. Materialinnovationen wie Graphen oder Feststoffbatterien versprechen längere Akkulaufzeiten und extrem schnelle Ladezeiten. Zudem rückt das Thema Nachhaltigkeit in den Fokus. Programme wie „Right to Repair“ sollen sicherstellen, dass Smartphones einfacher zu reparieren und zu recyceln sind. Gleichzeitig wird bereits an 6G gearbeitet, das laut Bloomberg Datenübertragungen im Terabit-Bereich ermöglichen soll.
Resumée
Seit dem ersten iPhone-Launch hat sich die Welt der Smartphones unglaublich entwickelt. Von Innovationen bis hin zu komischen Nutzungsgewohnheiten prägen diese Geräte unseren Alltag wie kein anderes. Während die Technologie immer weiter voranschreitet, bleibt die Frage spannend, wie Smartphones unser Leben in Zukunft weiterverändern werden. Eines ist sicher: Die Revolution ist noch lange nicht vorbei und es wird nur noch spannender!
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