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Redaktion und Moderation: Simon Baumeler

Wie alles andere, bleibt auch die Unterschrift nicht stehen. So gibt es seit einigen Jahren die neuste Version der Unterschrift die digitale Signatur. Diese ist technisch durch ein Zertifikat auf dem PDF-Formular, das unterschrieben wurde, realisiert.  Dieses Zertifikat darf in der Schweiz nur von Firmen oder offiziellen Stellen ausgestellt werden, welche vorher vom Bund dazu berechtigt wurde. Prüfen ob eine Unterschrift gültig ist, kannst du zum Beispiel durch den am weitesten verbreiteten PDF-Viewer Adobe Reader. Dieser zeigt dir, wenn du ein Dokument öffnest, sofort an, ob es gültig signiert wurde.  

Die digitale Signatur hat neben verbesserter Nachvollziehbarkeit aber noch mehr zu bieten. So kann jede Vertragspartei ort- und zeitunabhängig unterschreiben. Es gibt also kein lästiges ausdrucken, unterschreiben, wieder einscannen oder per Post verschicken mehr. Obendrauf benötigt die digitale Unterschrift auch kein Papier und schützt somit die Umwelt.  

Etwas zu beachten, gibt es bei der digitalen Signatur aber trotzdem. So gibt es nicht nur eine, sondern mehrere verschiedene digitale Signaturen. Genauer gesagt gibt es drei Typen von digitalen Signaturen. Diese haben jeweils verschiedene Sicherheitsstufen und Gültigkeiten. Mehr Infos zu diesen Typen und für was du sie einsetzen kannst findest du hier. Die wichtigste von diesen drei Signaturtypen ist die qualifizierte Elektronische Signatur genannt “QES”. Diese ist am bedeutendsten, da sie der handschriftlichen Signatur auf dem Papier gleichgestellt ist.  Das heisst, sie ist rechtsgültig und muss von offiziellen Stellen akzeptiert werden. Du kannst damit also auch offizielle Dokumente wie einen Erbvertrag oder ähnliches unterschreiben. QES kannst du aber nicht einfach so ohne Initialaufwand unterschreiben. Du musst dich vorher bei einem so genannten RA-Agent mit deiner ID registrieren, um zu zeigen, dass auch wirklich du das bist, der in Zukunft qualifiziert, mit deinem Namen unterschreiben will. 

Da die digitalen Signaturen bisher vor allem im Geschäftsbereich angeboten werden, gibt es für private noch nicht sehr viele, aber immer mehr, Angebote zur digitalen Signatur. Falls du die digitale Signatur ausprobieren möchtest, suchst du am besten mit einer Suchmaschine wie Google nach einem dir passenden Anbieter. Kleine Vorwarnung, gratis ist das meistens nicht oder nur für eine Signatur zum Testen. Zeit und Nerven sparst du dir damit aber allemal. 

Quellen: 

https://sproof.io/explanation/welche-arten-von-digitalen-signaturen-gibt-es/ 

https://www.mobileid.ch/de 

https://signing.quovadisglobal.ch/?gclid=Cj0KCQiAybaRBhDtARIsAIEG3kmNpV0UbeNEl7y-hpWqWrm8cCJw9ZaVNcQTwmPvu4vLPLqHzQ_pCEcaAqYXEALw_wcB#digital-signing 

https://www.ajila.com/blink 

https://www.msn.com/de-ch/finanzen/top-stories/stadler-rail-verliert-mega-auftrag-in-%C3%B6sterreich-wegen-signatur-fail/ar-AAOF4t9 

https://www.bakom.admin.ch/bakom/de/home/digital-und-internet/haeufige-fragen/elektronische-signatur.html 

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