Künstliche Intelligenz - diese zwei Worte verfolgen dich mittlerweile tagtäglich, wenn du im Internet unterwegs bist. Sei es selbstfahrende Autos oder Roboter, die sich immer mehr wie Menschen verhalten; und jetzt kommt auch noch die Kunst dazu!
Softwares wie DALL-E oder Stable Diffusion sind in der Lage, Bilder zu kreieren, die aussehen, als könnten sie in einem Museum hängen. Das machen sie lediglich mit Worten, die du ihnen zur Verfügung stellst. Bei Stable Diffusion sieht der Prozess dann so aus:
# make sure you're logged in with `huggingface-cli login`
from torch import autocast
from diffusers import StableDiffusionPipeline
pipe = StableDiffusionPipeline.from_pretrained(
"CompVis/stable-diffusion-v1-4",
use_auth_token=True
).to("cuda")
prompt = "a photo of an astronaut riding a horse on mars"
with autocast("cuda"):
image = pipe(prompt)["sample"][0]
image.save("astronaut_rides_horse.png")
Und daraus entsteht dann dieses Bild:
Im Gegensatz zu DALL-E kannst du Stable Diffusion auch trainieren - du kannst ihm hunderte Bilder füttern, an welchen das Programm sich dann orientiert. Wenn du Werke von Picasso einbettest, dann sehen die Resultate auch entsprechend aus wie die originalen Werke Picassos.
Über diese Sparte der Kunstwelt haben wir mit Marc Lee gesprochen - er ist ein Schweizer Künstler, der sich in seinen eigenen Werken auch viel mit K.I. befasst. Er nutzt in seinem jetzigen Projekt die Software DALL-E, dessen Algorithmus nicht trainiert werden kann. Alles, was da rauskommt, ist also random.
Insbesondere in seiner Arbeit legt er viel Wert auf die Funktionen der K.I. - es biete ihm extrem viele Möglichkeiten, von denen er (und andere Künstler*innen) profitieren kann.
"Man kommt sehr schnell zu neuen Ergebnissen, für welche man sonst sehr viel Zeit verwenden würde"
Aber wo Positives ist, kommt auch das Negative nicht zu kurz; wenn künstliche Intelligenz auf Kunst trifft, dann machen auch Menschen davon Nutzen, die zur Kunst an sich nichts beitragen. Sprich: Sie lassen Softwares wie Stable Diffusion Kunstwerke erschaffen, die andere Künstler*innen imitieren. Dafür braucht es wenig mehr als den Namen eines Artists und Begriffe, was in dem Bild vorhanden sein sollte - und schon ist ein authentisch-aussehendes Kunstwerk da! Wenn man da dann nicht klar macht, dass das Bild von einer Software generiert wurde, dann ist es offiziell eine Fälschung.
Ob dir hier ein simples "Made By Stable Diffusion" reicht, kannst du natürlich selbst entscheiden.
Der Punkt bleibt schlussendlich aber der gleiche: K.I. spielt in der Kunstbranche eine immer grössere Rolle. Laut Marc Lee stelle sie sogar die Zukunft der Kunst dar.
"Es ist wieder ein ganz neues Medium, welches ganz neue Räume eröffnet"
Das Aufkommen von K.I. in Kunst vergleicht Marc Lee mit der Erfindung von Fotografie - damals dachten sich Menschen bestimmt auch, dass die Fotografie nun die Malerei ersetzen würde - mittlerweile zeichnen, malen und skizzieren wir alle aber noch immer. Das Fotografieren wurde einfach zu einem neuen Medium, welches die Kunst auch unterstützen kann (aber definitiv nicht muss!)