Trojaner

"You can have anyone from all around the world perform."

Von Live-Konzerten via Stream hat man bereits einiges gehört und gesehen. Einen Schritt weiter geht das Festival Uncultured: In Australien haben es fünf Freund*innen geschafft, aus einer spontanen Idee ein vollausgebautes Musikfestival in Minecraft auf die Beine zu stellen. Neben einem echten Line-Up und Attraktionen (wie etwa Achterbahnen), performen auf der Hauptbühne Artists von der ganzen Welt, während du mit anderen Besucher*innen aus der ganzen Welt Seite an Seite zu den Konzerten hüpfst und feierst.

Live-Konzert in Minecraft beim Uncultured Festival (Bild: twitter.com/UnculturedWorld)

Ein virtueller Event lässt Ideen zu, die im echten Leben viel zu teuer oder unmöglich wären

Obwohl das Festival gratis ist, sind die Festivalwelt und auch die Lichtshow aufwendig gestaltet - soweit Minecraft dies eben zulässt. Neben der Hauptbühne gibt es einen Freizeitpark, der mit Achterbahnen, Kettenkarussell oder auch einem Riesenrad aufwartet. Dabei hat sich das Team von der Realität inspirieren lassen. So sind die Achterbahnen etwa denen aus Disneyland nachempfunden. 

Zu Beginn kam Uncultured aber noch mit viel spärlicherem drumherum aus als heute: Ursprünglich wollte Corey - der Initiator der Projekts - bloss mit seinen Freund*innen ein Musikfestival aus Spass nachbauen. Dies hat sich jedoch zu einem handfesten Musikfestival weiterentwickelt, das erst in den letzten Tagen sein einjähriges Bestehen gefeiert hat. Corey kümmert sich u.a. um das Line-Up, da er selbst in der Musikindustrie arbeitet. Die anderen vier des Uncultured-Kernteams bauen und planen entweder die Attraktionen, die Dekoration und bauen die Festivalwelt auf oder programmieren etwa die Lichtshows. Mit jeder Ausgabe hat sich das australische Festival schliesslich weiterentwickelt.

Was ursprünglich als ein einmaliges Projekt geplant war, hat nun seine sechste Ausgabe gefeiert. Von Beginn an erfolgreich, hat sich inzwischen ebenfalls eine feste Community um Uncultured gebildet.  Dabei ist das Festival unabhängig geblieben und immer noch in den festen Händen von Corey und seinem Team. Auch deswegen ist der Zutritt zum Server wohl umsonst geblieben.

Die grösste Achterbahn beim Festival: Metropolis (Bild: twitter.com/UnculturedWorld)

Uncultured möchte innovativ bleiben

Trotz der Erfolgsstory (das Festival wurde auch von kleineren Künstler*innen genutzt, um mit den grossen Artists zusammenzuarbeiten) legt Uncultured eine Pause ein. Einerseits weil der Aufwand für eine Ausgabe hoch ist und andererseits möchte sich das Team Zeit nehmen neue Konzepte auszuloten, damit die Erfahrung des virtuellen Festivals für die Besuchenden frisch und unterhaltsam bleibt.

Zeitgleich folgt Uncultured den Rufen aus der Community und versucht sich im Real Life: Corey und seine Freund*innen planen zurzeit die ersten Events ausserhalb von Minecraft in Australien und in den USA. Doch soll dies nicht heissen, dass der Initiator Corey virtuelle Ausgaben aufgeben möchte: Im Interview hat er versprochen, dass Uncultured auch online zurückkehren wird.

So klingt Uncultured.


"Unculturedworld.net" bleibt online

Derweil kannst auch du die Festivalwelt bis auf Weiteres besuchen und die verschiedenen Achterbahnen und Attraktionen ausprobieren. Dazu musst du bloss die Serveradresse (uncultured.net) in Minecraft unter dem Reiter Mehrspieler eintippen. Bevor du den Server allerdings betrittst, solltest du die Mod Optifine installieren. Mehr Infos findest du auf dem Instagram-Account von @unculturedworld.

Anleitung zum Serverbeitritt (Bild: instagram.com/unculturedworld)

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