Trojaner

WINGS Fund: Mit Diversität zu einzigartigen Games

WINGS Fund hat das Ziel, FINTA* Game-Entwickler*innen bei ihrer Arbeit zu unterstützen, denn der Weg in die Game-Industrie kann für diese Personen ein steiniger sein. Mit bis zu 500'000 Dollar will WINGS hierbei finanziell unter die Arme greifen.

Mit Astrid Refstrup von WINGS Fund sprechen wir über das Programm und ihre eigenen Erfahrungen in der Game-Industrie:

(You can find the whole interview in English at the bottom of the page)

Der schwierige Schritt in die Game-Industrie

Die Game-Industrie ist sehr männerdominiert. So sei es für FINTA* Personen speziell schwierig, erfolgreich in die Szene einzutauchen, erklärt Astrid Refstrup. Selbst hat Astrid Refstrup berets ein Game-Studio aufgezogen und entwickelte lange auch eigene Videospiele.

"If it's a male dominated industry, it's way more difficult for anybody else to get a foot in the door"


Aus dieser Frustration entstand dann schlussendlich WINGS - ins Leben gerufen von Audrey und Petter, die sich mit diesen Themen lange auseinandergesetzt haben. Mit dem Motto "Diverstität fördert Kreativität" lebe das Programm auch durch ihr Komitee, welches auswählt, welche Games sie unterstützen. Dieses Komitee bestehe nur aus Frauen, welche auch aus eigenen Perspektiven und Erfahrungen einschätzen können, welche Games zu WINGS passen.

Dabei betont Astrid Refstrup aber auch, dass ihre Erfahrung in der Game-Industrie nicht nur angenehm ist. Vor allem grosse Namen seien oft nicht bereit dazu, über die Rolle von FINTA* Personen in der Industrie zu sprechen. Eine grosse Schwierigkeit, meint sie, denn diese grossen Namen seien meist auch jene, die das Geld und die Reichweite hätten, etwas zu verändern.

"They don't understand why we are spending time on this conversation - 'if women or anybody else want to be a part of this, they should just work harder'"


Das sei ein Gedanke, der oft mitspielt - FINTA* Personen müssen einfach härter arbeiten, dann gelingt der Schritt in die Game-Industrie bestimmt.

Natürlich sei das aber nur die eine Seite der Game-Industrie. Astrid Refstrup findet sich immer wieder auch an Tischen mit Personen, die die selben Werte wie sie teilen. Auch fände ein Umdenken in der Industrie immer mehr statt - unter anderem auch wegen Bewegungen wie #MeToo.

So nennt Astrid Refstrup das Beispiel, dass sie mittlerweile einem (männlichen) CEO ein Mail schicken könne, ohne dass er sie direkt abblockt.



Der Weg zur Eigenständigkeit

WINGS Fund gibt keine Regeln oder Eingrenzungen vor, welche Genres von ihnen unterstützt werden. Auch wenn ihre momentanen Games sicher in die süsse, pinke Richtung gehen, seien Astrid Refstrup und ihr Team auch offen dafür, wenn eine FINTA* Person mit einem bösen Horrorgame anklopfen würde.

Das einzige, was gegeben sein muss, dass ein Game finanzielle Unterstützung bekommt, sei, dass eine FINTA* Person in einer Führungsposition dahinter steht.

Nebst der Unterstützung von FINTA* Game-Entwickler*innen sei das Hauptziel von WINGS, dass diese Studios und Entwickler*innen auch bald ohne die Hilfe von WINGS funktionieren können. Dass diese Projekte ihren Anschluss in der Gameszene finden und alleine dastehen können, sei das beste Ergebnis, welches WINGS liefern könnte.



If you want to listen to the whole interview with Astrid Refstrup in English, you can do that here:

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