Guillotine: 3FACH Podcast

Jahre 2003-2007

2003: Ein Jahr von Camper, Antennen und einem Schicksalsschlag

Sandro sitzt mit seinem Mitarbeiter in der S-Bahn. Im Rucksack haben sie ein paar tausend Franken in bar. Ihr Ziel: ein etwas in die Jahre gekommener Camper, irgendwo in der Pampa. Sie sind auf dem Weg, dem 3FACH seinen ersten "Ü" zu kaufen. Das sind gute News, in einem sonst getrübten Jahr.

Wie der erste Ü (Übertragungswagen) angeschafft wurde und den Tod einer Legende hörst du im Podcast:

 Sandro Matt war mehr als zehn Jahre aktiv im 3FACH. Von Technik zu Sendungen und der GL hat er eigentlich alles ausser Marketing mal gemacht.   


2003 beginnt schwer. Atilla Révész stirbt durch Suizid. Zu dieser Zeit war Atilla bereits seit mehreren Jahren nicht ehr im 3FACH aktiv, doch viele der Sendungsmachenden kannten ihn noch persönlich. Die Trauerzeit des 3FACH fällt auf ein relativ ruhiges und stabiles Jahr.

Mit einem Projekt auf dem Land kann ausserdem die Sendereichweite etwas ausgeweitet werden. Dieses Projekt, Girls@3FACH, versucht auch endlich mal den Boys-Club 3FACH diverser tönen zu lassen.


2004: Wie eine zu kleine Bühne das 3FACH vor Gericht bringt

Radio 3FACH ist doch auch für Chaos bekannt – dieses Chaos spielte aber im Jahr 2004 eine sehr grosse Rolle. Für unser Open Air Funk am See wurde nämlich eine falsche (und viel zu kleine) Bühne geliefert. 

Wie dieses Geschehen zu einem Gerichtsfall führte, hörst du im Podcast: 

“Da stehen hundert Helfer*innen und der Scheiss kommt nicht!” 


Dieses Funk am See haben die ehemaligen 3Fächler*innen Andrea Fehr, Sandro Matt und Luki Linder hautnah miterlebt und somit auch das Bühnen-Eklat.  

Tatsächlich stand schlussendlich eine richtige Bühne auf der Lidowiese – auch wenn eine Menge Stress damit verbunden war, auf den letzten Drücker noch eine aufzutreiben. Wir kamen auch relativ ungeschoren aus dem Gerichtsfall raus! 



2005: Finanzen einzutreiben ist ein Kraftakt

Das Radio 3FACH musste seit Beginn an viele Kosten decken. Dazu wollte der Verein auch zusätzliches Geld verdienen. Innovative Ideen waren gefragt, so gab es zum Beispiel die Konzertreihe Kraftakt, aber auch Hip-Hop Workshops wurden angeboten. Mehr dazu hier im Podcast mit dabei ist Samuel Savenberg.

Samuel Savenberg an der Gitarre am rocken | Q: Samuel Savenberg

Samuel Savenberg war Fan vom Radio 3FACH vor euch allen. Er hatte alle Flyer und Zeitschriften aufbewahrt vom Radio 3FACH und hat sogar zuhause ganze Sendungen auf dem Kassettenrecorder aufgenommen. Mit 15 Jahren durfte er, dann auch selbst im Radio moderieren und konnte so seinen Traum verwirklichen.

Heute macht Samuel Kompositionen für das Theater, ist Solomusiker, Produzenten für zum Beispiel Edwin Rosen aber auch Mitglied der Band Die Selektion.


2006: Sie waren jung und brauchten das Geld

Auch 2006 war ein teures Jahr. Einmal mehr musste das junge 3FACH kreativ werden um alle Kosten zu decken und entsprechende Gelder vom BAKOM zu erhalten. Etwa mit der Aktion "3FACH hat den längsten", bei der Geld für eine neue Antenne gesammelt wurden. Im Interview erzählt uns David Roth mehr:

Ein Junger David Roth, hier beim helfen am Funk am See

Schon als kleiner Bub sass David Roth vor dem Radio um 3FACH zu hören. Im 3FACH war er dann lang aktiv, in fast allen Sendungen. Seine Zeit war die, in der das 3FACH seine Stimme fand, wobei er froh ist, dass nicht mehr jedes Wort dieser Stimme erhältlich ist. Denn David Roth präsidiert heute die SP und einige der Sendungen seiner wilden Jugend wären wohl nicht so wahlkampftauglich.


2007: Radio 3FACH wütet an der Mythenstrasse mit einer eigenen Telenovela  

2007 – ein Jahr der kitschigen Realityshows. Darin war auch Radio 3FACH verwickelt mit einer eigenen Radionovela namens “W.G. zum Glück - Mythenstrasse 4a”.  

Wie chaotisch der Liveauftritt der letzten Episode war, hörst du im Podcast: 

Ein Teil der Produktions-Gang der Mythenstrasse 4a Radionovela

“Die Reihe hätte nicht überlebt, ohne dass wir einfach zusammenkommen konnten” 


Die Hauptdarsteller*innen dieser Radionovela waren Anic Lautenschlager, Serge Born, Simon Thalmann und Thomas Kronenberg. Alles entstand als Parodie zur Deutschen Telenovela “Wege zum Glück”, aber wuchs schnell zu einer eigenen Reihe heran. Skripts gab es sehr selten und, wie Anic es so schön sagt: Kein Charakter war auch nur annähernd sympathisch. 

Als krönenden Abschluss führten die Protagonist*innen die letzte Episode Live in der Metzgerhalle auf. Das Publikum bekam Anweisungen, dass die Realityshow-Stimmung samt “OOOOHHH” und “HAHAHA” auch hier nicht verloren geht. 


Bis zum Kick Ass Festival am 13. und 14. Oktober erscheint jeden Tag eine neue Episode - hier findest du alle.


Vielen Dank den Stiftungen, die den Podcast "Guillotine" und das Kick Ass Festival finanziell unterstützen.



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