Samschtig Jatz

Durch Grooves und Sounds morphen


Bakenforliggende


Als Leader ist es Erlend Albertsens zweite Veröffentlichung mit dem Album Name of the Wind. In seiner Gruppe Basspace vereinen sich die norwegische Hardangerfiedel, Synths, Schlagzeug, Bass, Saxophon, Piano und eine Menge anderer Instrumente aus traditionellen Musikstilen von Norwegen, Nordindien und Marokko. 

Bakenforliggende ist der zweite Track des Albums und bedeutet in etwa so viel wie die Ursache. Es beginnt mit einem flächigen Sound der indischen Tanpura, begleitet mit Gesang von Erlend Albertsen. Etwas später tritt die Fiedel mit improvisierten Melodien in den Vordergrund und vermischt sich nach und nach mit dem flächigen Sound der Tanpura. 

Beim ersten Track Hittil ukjent vesen (bisher unbekanntes Wissen) beginnt die Fiedel allein und wird nach knapp einer Minute von sinusartigen Synthesizer Melodien ergänzt. In Begleitung durch die ganze Band spielen Fiedel und Synth zunächst gemeinsam das Hauptthema und driften bis zum Ende des Songs auseinander. Auch beim druckvollerem Song Det monumentale ved stein (das Monumentale aus Stein) ist die Kombination von Fiedel und Synthesizer sehr gelungen. 

Im Ganzen ist dieser Mix aus den verschiedensten Orten, Stils und Instrumenten der Erde sehr inspirierend und trägt dich durch unterschiedliche Stimmungen und Gefühlswelten. Mal sind es flächige, nordische ambient Sounds oder auch Stücke, die von einem Free Jazz Charakter geprägt sind.




Freie Improvisation aus Stockholm


Das Sullen, Bergmann, Lund Trio oder einfach SPACE aus Stockholm ist eine Improvisationsgruppe, die von der amerikanischen Free Jazz Tradition wie auch von der kontemporären klassischen Musik inspiriert ist. Sie kombinieren die rohe Power mit Beachtung auf die kleinsten Details und können in jedem Moment neue Klangwelten erschaffen. Um diese spontanen Kreationen erschaffen zu können, benötigt es höchste Konzentration und Aufmerksamkeit untereinander. Das gelingt ihnen auf sehr beeindruckende Art und Weise und verstehen sich bestimmt auf persönlicher Ebene bestens. Am Kontrabass ist Elsa Bergmann, am Schlagzeug Anna Lund und am Piano Lisa Ullen und vereinen sich zum SPACE Trio!




Experimente mit Orgelpfeifen


Der japanische Klangkünstler und Komponist FUJI||||||||||TA (Yosuke Fujita) hat sein neustes Album MMM veröffentlicht, was auch sein Komplexestes bis jetzt ist. 

Er hat den Aufbau seiner Pfeifenorgeln so umgestellt, dass er sie mit einer elektrischen Luftpumpe benutzen kann. So sind ihm neue klangliche und kompositorische Möglichkeiten erschienen und konnte gleichzeitig mit seiner Stimme experimentieren. 



Es ist auch das Herzstück seines neuen Albums, in dem er mit einem Mikrofon über die klingenden Orgelpfeifen schwenkt und so verschiedenste Rhythmische Muster erzeugen kann. Das Album beschäftigt sich mit dem Spiel von Wiederholung und langsamen Wechseln dazwischen. Manchmal lösen die erzeugten Sounds fast schon ein bisschen Unbehagen aus, wenn die Pfeifen menschenähnliche Laute von sich geben. Wenn dir wieder einfällt, dass es sich bloss um Orgelpfeifen handelt, ist das monotone, meditative und minimalistische Geschehen sehr erholsam!


 




Playlist

Ibelisse Guardia Ferragutti & Frank Rosaly - DESTEJER

Ibelisse Guardia Ferragutti & Frank Rosaly - TURBULENCIA

FUJI||||||||||TA - M-1

Erlend Albertsen Basspace - Hittil ukjent vesen

Erlend Albertsen Basspace - Bakenforliggende

Erlend Albertsen Basspace - Kjærleik

Erlend Albertsen Basspace - Det monumentale ved stein

Erlend Albertsen Basspace - Akkordene

Silvia Bolognesi, Dudú Kouaté, Griffin Rodriguez - Polo

Silvia Bolognesi, Dudú Kouaté, Griffin Rodriguez - Kumba

Silvia Bolognesi, Dudú Kouaté, Griffin Rodriguez - Medemba

Hania Rani - The Boat

Space Trio - The Immesurable

Space Trio - All At Once

STAR SPLITTER - MEDEA




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