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3 Buchstaben ohne die wir nicht mehr könnten: GPS

Stell dir vor, dein GPS fällt aus – was jetzt? Unser Alltag ist so stark von dieser Technologie geprägt, dass wir ihre Schwächen oft übersehen. In diesem Beitrag erfährst du, wie GPS funktioniert, welche Risiken es birgt und warum es sich lohnt, manchmal wieder auf alte Methoden wie Karte und Kompass zu setzen.

GPS (Global Positioning System) ist seit den 1970er Jahren im Einsatz und aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Ursprünglich vom amerikanischen Militär entwickelt, wird es heute weltweit für verschiedene Zwecke genutzt. GPS basiert auf einem Netzwerk von 31 aktiven Satelliten, die etwa 20.000 Kilometer über der Erde kreisen. Diese Satelliten senden kontinuierlich Signale mit genauen Zeit- und Positionsdaten. GPS-Empfänger berechnen die Position durch Triangulation, indem sie Signale von mindestens vier Satelliten empfangen. Dank hochpräziser Atomuhren in den Satelliten ist diese Technologie extrem genau.

Trotz seiner Nützlichkeit hat GPS auch seine Schattenseiten. Unsere starke Abhängigkeit von GPS kann bei Ausfällen zu grossen Störungen führen. Zudem besteht die Möglichkeit von GPS-Störsignalen und “Spoofing”-Attacken, bei denen die Signale manipuliert werden. Datenschutzbedenken entstehen durch die ständige Positionserfassung, und in dichten städtischen Gebieten oder Tunneln kann das Signal schwächer werden. Ausserdem hat der Betrieb und die Produktion der Satelliten einen hohen CO2-Fussabdruck.

Auch ohne GPS gibt es Möglichkeiten, sich zu orientieren. Klassische Landkarten sind immer noch nützlich und zuverlässig. Die Orientierung an markanten Gebäuden oder Strassen ist eine bewährte Methode, und Kompass-Navigation ist altmodisch, aber effektiv. In der Zukunft könnte die Kombination von GPS mit künstlicher Intelligenz und 5G die Navigation noch präziser machen. Verbesserungen der Indoor-Navigation durch Integration anderer Technologien und die Zusammenarbeit verschiedener Satellitensysteme könnten ebenfalls zu höherer Genauigkeit und Zuverlässigkeit führen.

GPS bleibt spannend und voller Möglichkeiten. Aber bei eurer nächsten Reise: Verlasst euch nicht nur auf die Technik. Nutzt auch mal eure eigenen Fähigkeiten – sei es mit Karte und Kompass – und entdeckt die Welt vielleicht wieder ohne GPS. Wer weiss, welche Abenteuer auf euch warten!

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