28.05.2025
von
Elia Brülhart
Kopenhagen blüht zurzeit was die alternative Musikwelt anbelangt. Mit Musiker:innen wie Astrid Sonne, Fine Glindvad, Erika de Casier, ML Buch usw. hat sich die Stadt als eine der musikalischen Hochburgen Europas einen Namen gemacht. Auch GB wächst dazu an eine dieser Positionen zu werden, mit seinem ersten Album Gusse Music, veröffentlicht via Posh Isolation im Mai letzten Jahres, schlug er bereits erste Wellen. In den letzten Monaten sah man ihn immer wieder auf Line-Ups von Underground Musik Events auftauchen, die meisten davon in London. Jetzt bringt er mit Ressed / Falter eine Split EP heraus, und davon ist M.I.D. unser bestes Stück des Tages.
Musikalisch bewegt sich GB in den Gefielden des Art Pops, in der Tradition von Arthur Russell oder Arto Lindsay sind die kompositionen eher minimal gehalten, mit lockerer Melodie und Rhythmik entsteht erst eine Easy-Listening-Stimmung, die aber durch vereinzelte experimentellere Elemente wieder etwas gebrochen wird. Die Vocals werden dabei klar und in einer gelassenen Art gesungen.
M.I.D. ist ein perfektes Beispiel dafür mit einem anfänglichen Experiment dass sich dann aber durch eine klassischere Stilistik ablöst.