Concrete Jungle
Die Welt versinkt in Beton und Teer und die Natur leidet. Gleichzeitig wird die Gesellschaft eintönig und entfremdet sich immer mehr von der Umwelt. Das Album is voll mit Metaphern für das zerrüttete Verhältnis von Menschen und Natur. So heisst das neuste Album vom Freiburger Duo Crème Solaire - Cemento. Sie bringen auf ihrem Projekt Gesellschaftskritik in Form von Punk-Techno. Im Interview erzählen uns Rebecca Solari und Pascal Stoll, wie sie für ihre Musik Energie schöpfen, was sie mit dem Album beabsichtigen und was die verschiedenen Sprachen innerhalb ihrer Songs für sie bedeuten.
Gemeinsam von Lugano nach Paris
Auf Cemento nehmen Crème Solaire eine Position ein. Das Thema der energiegeladenen Tracks scheint die Stärke der Gemeinschaft zu sein. Denn als Gesellschaft und als Einheit soll Veränderung her. Laut Rebecca geht es um das Sehen der Probleme, die der Mensch für die Natur bereitstellt. Auf den Songs singen sie von Transformationen, die der Mensch, wie auch die gesellschaft eingehen sollen und sie machen es vor. Dabei ist die Energie auf den Songs im Vordergrund. Diese scheint auf dem Album einen anderen Hintergrund zu haben, als man sich sonst von Crème Solaire gewöhnt ist. Pascal erzählt von einer positiven hellen Stimmung aus dem sie Energie schöpfen. Nicht wie sonst, wo die Dunkelheit und die Wut Überhand nehmen. Speziell am Soundbild von Crème Solaire sind sicherlich die treibenden Rhythmen, aber auch die vielen verschiedenen Sprachen. Beim Italienischen, erzählt uns Rebecca, wird es oft intim, weil das auch die Muttersprache ist. Rebecca kommt aus dem Tessin. Deutsch hat oft eine spannende Phonetik, wobei sie diese Sprache oft für wiederholende Elemente benutzen. Dasselbe beim Rätoromanischen. Französisch ist auf der anderen Seite die Sprache für Narratives; für Erklärungen und den Roten Faden in den Lyrics.
