Im Neubad tanzen am Abend vom 19. April nur FINTA* Personen - es steht nämlich die erste Luzerner Ausgabe der "FLINTA* Party" statt.
Wir haben mit Loya, Mitorganisatorin der FLINTA*Party, über die Entstehungsgeschichte und Bedeutung der Party gesprochen:
Die Ursprünge hat die FLINTA* Party in Zürich. Da war Loya bereits als Gästin fast immer vor Ort und als die ersten Organisatorinnen sich dazu entschieden, ihre Stelle abzugeben, übernahm Loya die Planung der Partys.
Als Person, die selbst aus Luzern kommt, wollte Loya die FLINTA* Party nun aber nach Luzern verlagern. Networking sei einer der grossen Gründe dafür - aber auch der Fakt, dass Luzern noch kein so grosses Angebot für queere und FINTA* Partys hat.
Eine Party, die nur für FINTA* Personen ist; das bedeutet für Loya vor allem Freiheit. Ein solcher Abend sei für sie dazu da, dass es keinen Drang zur Erklärung gibt.
"Ein kurzer Augenblick von einer Welt, in der ich eigentlich gerne leben würde"
Eine solche Party sei für Loya eine Art der Heilung - es brauche Räume, in welchen sich FINTA* Personen sicher fühlen und sich frei bewegen können. Dabei stehen auch die Gäst*innen alleine im Fokus - die Organisierenden wollen mit der Party auch kein grosses politisches Statement setzen.
Da sei es auch nicht schlimm zu sagen, dass Cis-Männer von diesem Abend ausgeschlossen werden. Es gäbe so viele Orte, an welchen FINTA* Personen Diskriminierung erfahren oder gar nicht erst erlaubt sind. Es war ein sehr bewusster Entscheid, Cis-Männern keinen Platz in solchen Räumen zu bieten.
Einen solchen Raum, der nur für FINTA* Personen da ist, schafft die FLINTA* Party zum ersten Mal im Neubad in Luzern. Loya und ihre Mitorganisator*innen wollen mit dieser Ausgabe auch herausfinden, wie gross die Nachfrage für eine solche Party überhaupt ist. Je nach Resultat ist es für Loya gut vorstellbar, diese Party weiterzuführen.
FINTA* steht für "Frauen, Intersexuelle-, Nicht-Binäre-, Transgender- und Agender-Personen.“
