Die Kulturhäuser in der Verantwortung
Jugendliche in der Stadt Luzern fühlen sich im "Ausgang" nicht immer sicher. Weil sie unter 18 Jahre alt sind, kommen sie nicht in die Clubs rein. Das hält die Meisten aber nicht davon ab draussen zu feiern. Dort fehlt aber der sichere Rahmen und es gibt kaum Soziale Kontrolle, was zu Konflikten führen kann. Dieses Problem sprechen die Grünen und Jungen Grünen der Stadt Luzern in ihrem neuen Postulat an. Es soll mehr Ü-16 Partys geben.
Die Kulturhäuser sollen die städtischen Subventionen so umsetzen und ihrer (Mit-) Verantwortung bewusst werden. Wir sprachen mit Jona Studhalter, Parlamentarischer Aktivist bei den Jungen Grünen Luzern und mit Nathalie Brunner, der Geschäftsführerin vom Neubad Luzern.
Im Neubad Klub gibt es momentan noch keine Ü-16 Partys. Nathalie Brunner erklärt, dass sie erst vor kurzer Zeit auch unter 21 jährige Besucher*innen willkommen heissen. Dass im Klub keine unter 18 jährige reinkommen, habe mit Schutz von Personen zutun. Generell sollte das Neubad und der Neubad Klub aber offen gegenüber der Idee sein, Ü-16 Partys zumachen, wenn es da eine Nachfrage gibt. Bei einer Bestimmung müssten neue Konzepte erarbeitet werden.
Dass die Kulturhäsuer ein Teil der Planung sein sollen und nicht nur zur Umsetzung von mehr Ü-16 Partys gezwungen werden, scheint auch für Jona Studhalter der Jungen Grünen im Interesse zu sein. So erzählt er, dass es Personen der Stadt und der Kulturhäuser gibt, die mehr Ahnung davon haben, wie die Idee genau umgesetzt werden kann. Ihm ist eine realitätsnahe Umsetzung mit etwas Spielraum wichtig, um das Problem anzugehen.
Beim Kulturhaus Beispiel Neubad und bei der Person, die das Postulat eingereicht haben, besteht Interesse an einer positiven Entwicklung von Club-Kultur und Jugend-Kultur. Auch ist beiden der nötige Aufwand dahinter klar.
Wie sich das Thema aus dem Postulat heraus weiter entwickelt, zeigt sich in der kommenden Monaten.
