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Versus: Milliarden-Kredit an die Schweizer Luftfahrt

Michèle Rüedi (Videoproduktion und Redaktion) , Lara Stiz (Videoproduktion und Redaktion) , 26.05.2020

Der Schweizer Luftfahrt, damit sind die Fluggesellschaften Swiss und Edelweiss Air gemeint, soll bei der Überbrückung von Liquiditätsengpässen mit einem Kredit geholfen werden. Ganze 1,9 Milliarden Franken bringt der Bund auf. Der Bund gibt das Geld nicht direkt, sondern bürgt für eine Kreditaufnahme, welche Swiss und Edelweiss in Anspruch nehmen können. 

Die beiden Grossbanken UBS und Credit Suisse werden den Grossteil der vom Bund verbürgten Kredite für die beiden Fluggesellschaften Swiss und Edelweiss gewähren. UBS-Chef Sergio Ermotti kommentierte: „Die Unterstützung der Schweizer Luftfahrt als volkswirtschaftlich kritische Infrastruktur und damit die Sicherstellung der internationalen Anbindung der Schweiz sind uns ein wichtiges Anliegen.“

Laufzeit von bis zu fünf Jahren
Die Kredite werden gemäss dem Swiss-Mutterkonzern Lufthansa zu marktüblichen Konditionen gewährt und haben eine Laufzeit von bis zu fünf Jahren. Sie werden zudem durch Aktien der Swiss und der Edelweiss, die von der Deutschen Lufthansa AG gehalten werden, abgesichert.

Kritische Stimmen

Das Rettungspaket sorgt jedoch für hitzige Diskussionen. Der Bundesrat hat nur wenige Auflagen gemacht. Hätte der Bundesrat den Kredit an Umweltbedingungen knüpfen sollen? Simonetta Sommaruga meint gegenüber dem "SonntagsBlick": Es gehe primär darum, die Arbeitsplätze in der Schweiz sowie die Anbindung des Landes zu sichern. Klar sei jedoch, dass die Klima- und Umweltschutzmassnahmen deswegen nicht ausgehebelt seien. 

Versus Video

Das kontroverse Thema haben wir mit Grossstadtrat der Jungen Grünen Jona Studhalter und Präsident der Jungfreisinnigen Luzern Lukas Blaser besprochen.

Was hältst du davon? Schreib es uns in die Kommentare. :)



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