Album der Woche

clipping. - dead channel sky

17.03.2025
von Priya Kumar

Nach ihren letzten Konzeptalben, die an den klassischen Prog-Rock erinnerten, geht es auf diesem Release in eine etwas andere Richtung. Dead Channel Sky fühlt sich eher wie ein Mixtape an – eine Sammlung von Songs, die nicht nur musikalisch überraschen, sondern auch tiefe Einblicke in eine sich ständig verändernde Welt gewähren.

Mit einer Mischung aus wütender HipHop-Sound und progressiven Kompositionen hatte sich die Band Clipping. früher scherzhaft ‚Deathrow Tull‘ genannt. Der Name setzt sich zusammen aus Death Row Records, dem legendären Hip-Hop-Label, bekannt für seine Rap-Künstler wie Dr. Dre, Snoop Dogg und Tupac Shakur. Dieser Name steht für rauen, harten Rap und die Gangsta - HipHop-Kultur.

„Deathrow Tull“ kombiniert also die harte, aggressive Energie von Gangsta-Rap (Death Row) mit der kunstvollen, manchmal komplexen Musik von Prog-Rock. Es ist eine humorvolle, aber auch treffende Bezeichnung für die Musik, die den wilden, experimentellen Mix von Clipping. beschreibt.

Und ja, mittlerweile ist diese Bezeichnung nicht mehr nur ein Witz, sondern trägt eine gewisse Wahrheit. Denn während ihre letzten Projekte durchgehende Konzeptalben waren, die an den klassischen Prog-Rock vergangener Zeiten erinnerten, fühlt sich Dead Channel Sky, wie schon vorhin kurz erwähnt, eher wie ein Mixtape an. Es ist eine kuratierte Sammlung von Songs, die wie kleine Liebesbriefe wirken. Die Musik besteht aus verschiedenen Elementen: Das Konzept ist zwar vorhanden, doch statt eines grossen Überblicks bekommt man nur kurze, intensive Einblicke in eine Welt, die ständig im Wandel ist – und diese Einblicke erinnern uns irgendwie daran, wie chaotisch und zerbrechlich unsere Gegenwart sein kann.


Mehr tolle Alben findest du hier <3:

Album der Woche

Wir verwenden Cookies um die Performance unserer Website zu messen. Möchtest du diese Cookies akzeptieren?