17.10.2025
von
Priya Kumar
Bethlehem, ehemals bekannt als Venetta, hat sich über die letzten Jahre einen internationalen Namen gemacht – als Grenzgängerin zwischen diversen Subkulturen und Szenen, von den Warehouse-Partys in Vancouver bis zu den ikonischsten Bühnen des elektronischen Undergrounds: Panorama Bar im Berghain, De School in Amsterdam, Boiler Room. Zuletzt wurde sie von NTS für eine Kampagne mit Diesel ausgewählt – ein weiterer Meilenstein in einer konsequent unkonventionellen Karriere.
Jetzt schlägt sie ein neues Kapitel auf: Venetta ist Geschichte, Bethlehem tritt hervor. Als Antiheldin des Doom Pop. Mit ihrer aktuellen Veröffentlichung Rev Up öffnet sie die Tür zu einer dystopisch Klangwelt, in der sich Industrial Noise mit synthetischem Pop-Glamour reibt, eingängige Hooks in den Abgrund kippen und klassische Songstrukturen bewusst aufgelöst werden. Es ist Musik für eine geteilte Gegenwart – inspiriert von den frühen 2000er-Jahre, aber in ihrer eigenen Sprache.
Bethlehem beherrscht das Chaos. Sie kanalisiert es in dichte Tracks, in denen maximalistischer Pop auf düstere Club-Ästhetik trifft. Ihre Stimme wechselt zwischen kühler Distanz und intensiver Sehnsucht, zwischen Diva und Dystopie. Trancige Synths, aggressive Bässe und hyperpräzise Lyrics formen ein Soundbild, das ebenso konfrontativ wie verführerisch ist. Sie spielt mit dem Bruch – mit Erwartungen, mit Identität, mit Pop selbst.
Bethlehem ist keine Pose, sondern eine Haltung: eigenständig und unüberhörbar...
Hier findest du alle besten Stücke 2025.° ༘🎧⋆🖇₊˚ෆ