Klassiker der Woche

CASIOPEA - CASIOPEA

10.03.2025
von Ennio De Caro

Das Debut Album von CASIOPEA war ein Wegweiser für Jazz-Fusion.

CASIOPEIA live in Roppongi PIT INN, Tokyo, Japan (31. Dezember 1979)


Zwischen Miles Davis & King Crimson

Als Gitarrist Issei Noro seine Band CASIOPEA 1976 in Tokyo gründete, konnte er schnell mit seiner Vision von einer Vereinigung mit Jazz-Fusion und Rock überzeugen. Band Contests wurden gespielt und gewonnen, die Leute wurden aufmerksam und schnell wurden die ersten Industrie Deals eingesackt. Schnell wurde das Quartet ins Studio geschickt, um ihr Debut Album aufzunehmen. 

Auf der Liste standen acht Songs, die zwischen Dezember 1978 und März 1979 im Studio A in Shibaura, Tokyo aufgenommen werden sollen. Man hat sich schnell dafür entschieden, die Horn Section nicht in Japan, sondern New York City aufzunehmen. In der Besetzung waren die grossartigen Becker Brothers und David Sanborn, drei renommierte amerikanische Jazz Musiker, die CASIOPEA schon früh etwas Luft des American Dreams schnuppern liessen.

Schon zwei Monate nach Fertigstellung des Albums war es so weit: Das Vinyl des CASIOPEA Debuts lag auf allen Regalen japanischer Record Stores. Die Jazz-Fusion Pioniere haben es geschafft, Miles Davis und King Crimson nahtlos miteinander zu verschmelzen. Über die Jahre ist das Album förmlich zu einem Kult Klassiker und Fan Favorit geworden. 

CASIOPEA wurde am 25. Mai 1979 via Alfa Music Inc. veröffentlicht.


Kein Casiopea, Kein Mario Kart

Die Wichtigkeit von CASIOPEA und ihr Stand in der Musikgeschichte ist nicht zu unterschätzen, auch wenn ihr internationaler Ruhm dem Internet der letzten Jahre zu verdanken ist. Japanischer City Pop der 80er Jahre nahm grossen Einfluss von CASIOPEA's Musik und den darauf resultierenden Bands. Ihr technisches Können und ihre eingängigen Melodien fanden beim japanischen Publikum zu einer breiteren Wertschätzung von Jazz-Fusion.

Ebenfalls davon beeinflusst war niemand geringeres als Koji Kondo, dem wichtigsten Videogame Komponist der Welt. Bekannt ist er fürs komponieren von Soundtracks wie dem originalen Super Mario Bros., The Legend of Zelda oder der Mario Kart Serie. Tatsächlich widerspiegelte er nicht nur den Fusion-Style, sondern er übernahm auch direkte Melodien von Bands wie CASIOPEA, T-Square oder Lee Ritenour. Schwer rauszuhören ist der Einfluss nicht. Bis heute hört man den Einfluss in Songs wie Dolphin Shoals aus Mario Kart 8 raus. Man kann mit Sicherheit behaupten, dass die Musikgeschichte ohne CASIOPEA etwas anders ausgesehen hätte.


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