Pamir

Verzweiflung, Untergang, drohendes Unheil - Doom Metal!

Der Anfang der Geschichte des Doom Metal könnte man schon in die 60er einteilen - nämlich ausgerechnet mit den Beatles. Spezifisch der Song "I Want You (She's So Heavy) brachte damals in 1969 den Doom-Sound in die Rockmusik. 

Aber wenn man von Doom Metal spricht, denkt man sehr wahrscheinlich nicht an die Beatles, sondern an Bands wie Pentagram oder natürlich Black Sabbath!

1970er - Herkünfte

Bis in die 70er waren die dunklen und pessimistischen Lyrics, die man im typischen Doom hören kann, wenig verbreitet. Aber mit Black Sabbath kam genau diese Atmosphäre in die Szene - laute Gitarren, tiefe Töne, Weltuntergangsstimmung. Ihr self-titled Song ab ihrem self-titled Album "Black Sabbath" wird grösstenteils auch als erster Doom Metal Song angesehen. Obwohl Kritiker*innen ihre Musik regelrecht in der Luft zerrissen, charteten Black Sabbath trotzdem in mehreren Ländern. 

1980er - Weiterentwicklung

Vor allem in Engalnd oder den USA kam Doom Metal immer mehr als eigenes Genre auf - zum Beispiel in '82 als Witchfinder General ihr Debutalbum "Death Penalty" releasten, oder als Cirith Ungol aus Amerika ihr zweites Studioalbum "King Of The Dead" veröffentlichten. Beide Bands werden ebenfalls als frühe Einflüsse auf den Doom Metal angesehen. Trotz dieser Etablierung war Doom immer noch ein Underground Genre, das nur von kleineren Fankreisen erhört wurde. 

1990er - Erweiterung

Wie bei so manchen Metal Genres vermischte sich auch der Doom Metal mit anderen Richtungen des (Heavy) Metal Sounds - vor allem mit Death Metal. Für den Death/Doom stehen Bands wie My Dying Bridge oder Paradise Lost, die den melancholischen Klang von Doom mit dem energetischeren Death Metal vereinigt haben. 

Auch die schwedische Band Katatonia war in den 90ern am Death/Doom beteiligt - aber leider nur mit zwei Alben, bevor sie sich in eine zeitgenösserischere Richtung bewegten. 

1990er bis Gegenwart - Diversität

Weiter gehts mit einem anderen Subgenre - dem Funeral Doom! Hier war vor allem die Band Skepticism mit ihrem Album "Stomcrowfleet" von Bedeutung. Wenn Death/Doom in eine Richtung geht, geht Funeral Doom in die andere - wo ersteres in gewisser Weise melodischer, energetischer und catchy war, stellte der Funeral Doom ein langsames, ziehendes, sehr schweres Gegenstück dar.

Auch in der Gegenwart vermischt sich der Doom immer mehr mit anderen Subgenres - unter anderem auch mit dem Hardcore oder Punk mit Bands wie Eyehategod oder Crowbar - diese spezifische Richtung heisst auch Sludge Doom. Dann gibts auch noch Doom vermischt mit Ambient, Avantgarde, Death Metal, Black Metal, Post-Rock, Folk, progressive Metal, progressive Rock, Crust Punk, Industrial, Jazz, und und und UND UND UND!

Aber auch der "traditional Doom" kommt wieder zurück - zumindest wenn du unter traditionellem Doom "melodische Vocals" verstehst. Diese haben Bands we Electric Wizard oder Reverend Bizarre wieder zurückgebracht.


Die ganze Doom Metal Geschichtsstunde kannst du dir hier nochmals anhören:



Playlist:

Black Sabbath - N.I.B.

Black Sabbath - Black Sabbath

Witchfinder General - Death Penalty

Cirith Ungol - Black Machine

Paradise Lost - Gothic

Katatonia - Without God

Eyehategod - Southern Discomfort

Crowbar - Fall Back To Zero

Rapture - To Forget

Skepticism - By Silent Wings

Electric Wizard - Satanic Rites Of Drugula

Reverend Bizarre - Cromwell

Weitere Episoden

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