30.01.2023
von
Joice Barros
Zwischen globaler Finanzkrise und mehreren (Natur-)Katastrophen erblickte eine englische Punk-Rock-Band das Licht der Welt. Nach der Auflösung von In This For Fun war es an der Zeit, unter neuem Namen in die Geschichte der Rockmusik einzugehen: es entstand Basement. Klingt nach einer poetischen Entscheidung, die die Band traff, jedoch haben sie mit Poesie in Bezug zu ihrer Namenswahl nicht viel am Hut. Basement, übersetzt Keller, denn die fünf Köpfe wollten einen kurzen, bedeutungslosen Namen.
"Deep inside this hole,
I will offer you my soul,
Waiting, hoping with each breath,
That you will leave it in my chest."
In Colourmeinkindness findet sich dieser Funken Poesie wieder. Im Album geht es um nachdenkliche Protagonisten, die sich durch toxische Beziehungen und verzweifelte Sehnsucht zwingen und dabei versuchen, den leicht durchschimmernden Optimismus zu greifen.
Mit Colourmeinkindness hatte Basement begonnen, einen grundlegenden Wandel einzuläuten, der das nächste Jahrzehnt der Big-Room-Gitarrenmusik maßgeblich prägen sollte.
- Run For Records
Bei der Veröffentlichung gewann Colourmeinkindness schnell neue Liebhaber*innen, doch diese mussten sich gedulden und sich mit drei Alben der Band zufrieden geben. Nach dem Release legte die Band eine Pause ein, der Sänger bildete sich zum Lehrer aus und 2014 gab die Band auf Twitter wieder ein Lebenszeichen von sich. Das Warten hat ein Ende: Voller Elan und mit neuen Ideen ist Basement wieder im Musikbusiness dabei!
Der verschwommene Alt-Rock der 90er Jahre und der Zenit von Emo prägen den Sound, dennoch schaukelt sich Basement zwischen verschiedenen Stilen hin und her, ohne dabei ihre Energie zu verlieren.
Colourmeinkindness erschien am 23. Oktober 2012 via Run For Cover.
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