Schuld & Sühne

Datum
30.01.2019

Ein gesellschaftliches Poem von Ene-Liis Semper und Tiit Ojasoo nach F.M. Dostojewski.

"1866 schrieb Dostojewski seinen ersten grossen Roman. Im Zentrum steht der ehemalige Jurastudent Raskolnikow, der aus einem Überlegenheitsgefühl heraus zur Selbstjustiz greift und zum Mörder wird. Der Kriminalroman mit philosophisch-religiösen Diskursen, Pathos und einer lakonischen Komik ist eine gnadenlose Auseinandersetzung mit zentralen gesellschaftlichen Themen.

Mehr als 150 Jahre später nehmen die beiden estnischen Regisseure Ene-Liis Semper und Tiit Ojasoo den Roman zum Anlass für eine Auseinandersetzung mit den Kategorien Schuld und Sühne. Dabei dienen den Künstlern diese Begriffe als Sprungbrett für ein weitreichendes Themenfeld: Wo sitzt das Gewissen einer globalisierten Gesellschaft? Wer sind die Verfasser von Regeln und Gesetzen in einer Welt, in der unterschiedliche Religionen, Kulturen und politische Systeme aufeinander treffen? Gibt es so etwas wie Moral heute überhaupt noch? Und welche Rolle spielt eigentlich die Macht Einzelner im Verhältnis zu einer herrschenden Gesetzgebung?

Auf zwei Bühnen nacheinander, auf der Bühne und mit «Sühne» in der «Box», dreht sich alles um die Auslegung von Gesetzen und Regeln, die Frage von Moral und ihrer gegenwärtigen Entwicklung. In einem bilderstarken Reigen verdichtet sich das Thema zu einem europäischen Thema und wird zu einem einmaligen Theaterspektakel." - https://www.luzernertheater.ch/

"Schuld & Sühne: Die beiden Produktionen, «Schuld» und «Sühne», können sowohl unabhängig voneinander als auch als Gesamtkunstwerk betrachtet werden und werden insgesamt achtmal auf beiden Bühnen am gleichen Tag nacheinander zu sehen sein. Besuchen Sie beide Produktionen nacheinander und bezahlen Sie für die Vorstellung von «Sühne» nur die Hälfte. Beide Vorstellungen hintereinander dauern rund 5 Stunden."

"Der Apéro: Beim Apéro kommen Sie mit der künstlerischen Leitung des Schauspiels und den Regisseuren Ene­-Liis Semper und Tiit Ojasoo ins Gespräch und erhalten vor der Premiere Einblicke in den Produktionsprozess und in Ideen zum Werk Dostojewskis. " So kommst du zum Luzerner Theater:

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