Album der Woche

Album der Woche Recap 1.0

29.07.2024
von Dominique Jörin

Hilke – Piano Feroce

Manchmal braucht es einfach ein Klavier, das einem auf eine neue persönliche Entdeckungsreise schickt und Vergangenes weiter in die Zukunft drückt. Reduziert auf Piano und Stimme schafft sich Hilke so auf ihrem Album Piano Feroce eine neue Freundschaft, eine eigene intime Beziehung, eine neue Phase musikalischer Introspektion. Nebst traumähnlichen Impro Sessions wird auch Altes massgeblich wichtig für das Neue. Das elektronisch geprägte Debut-Album Silent Violent (2021) diente als Grundlage für Neuinterpretation, ein Wiederentdecken des Eigenen in einem neuen Kontext. Songstrukturen werden wiederbelebt, neu umarmt und in andere Richtungen gelenkt. 

Piano Feroce von Hilke erschien am 12. Januar via Red Brick Records.



Astrid Sonne – Great Doubt

Astrid Sonne kriegt immer wieder ein "ugh wie pretty" von mir, wenn ich ihre Musik in der Playlist sehe. Ihr Album Great Doubt beschäftigt sich genau mit dem was es sagt: mit den grossen Zweifeln des Lebens. Musikalisch sehr melancholisch und trotzdem bewusst und kräftig, trifft auf textliche Unsicherheit und Zweifel im Leben. Eine schöne Verbindung von Gewohntem und Neuland. Es ist Astrids drittes Alum und ist das allererste welches auch ihre Vocals beinhaltet. Eine starke experimentelle Note, jedoch stark zugänglich und mehr an ein Singer/Songwriter Album erinnert.

Great Doubt wurde am 26. Januar 2024 veröffentlicht.



 toechter – Epic Wonder

Ach, einfach mein allererster Album der Woche Blog und dann gleich ein so wunderschönes Album, welches die Verbindung zwischen Mensch und Natur sucht. Epic Wonder sucht nach der Verbindung zwischen Menschen, Ozeanen, Sternen und noch vieles mehr. Als toechter das Album schuf, liessen sie sich von dem Wunsch treiben, dass jegliche Verbindungen möglich sind. Manchmal verweilt man ja bei komplexen und erstaunlichen Phänomen wie zum Beispiel dem Abendnebel oder der Entstehung von Bergen. Interaktionen mit anderen Wesen und eine gewisse emotionale Wahrnehmung schweben in Epic Wonder durch das musikalische Universum von toechter

Epic Wonder wurde am 2. Februar via Morr Music veröffentlicht. 



 Little Simz – Drop 7

Mit Drop 7 veröffentlichte Little Simz den siebten Teil der gleichnamigen EP-Serie, die sie vor zehn Jahren begonnen hatte. Seitdem bringt sie regelmässig Drops zwischen ihren Studioalben heraus. Passend zum EP-Titel gibt es sieben Songs, bei denen aus dem Titel heraus schon klar wird, dass die britische Rapperin einen Einblick in ihre Gefühlswelt gibt. Speziell unterscheidet sich Drop 7 von ihren bisherigen Werken, da Simz über clubtauglichen Dancebeats rappt. Wir wurden mit smoothen und repetitiven Beats überrascht, die zwischen House, Jungle, Reggaeton und Trap wechseln. 

Drop 7 wurde am 09. Februar 2024 veröffentlicht.



 Afra Kane – Could We Be Whole

Afra Kane nimmt uns auf eine aufschlussreiche musikalische Reise der Wiederentdeckung mit: nämlich Risiken einzugehen. Mit Could We Be Whole erforscht die italienisch-nigerianische Singer-Songwriterin neue musikalische Identitäten, ohne ihr altes Ich zu verlieren. Zu Hören bekommen wir eine Verflechtung von Klassik, Soul-, Jazz-, R&B-, Afrobeats- und sogar lateinamerikanische Aromen. Ein Piano, emotionale Texte und eine unglaubliche soulige Stimme, alles was Afra Kane braucht, um Unglaubliches zu schaffen. 

Could We Be Whole wurde am 1. März 2024 veröffentlicht.

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