Hilke - Piano Feroce

Eine Wiederholung ist immer auch ein Neuanfang. Die Schweizer Musikerin Hilke begibt sich auf ihrem neuen Album Piano Feroce auf eine persönliche Entdeckungsreiche und schickt Vergangenes weiter in die Zukunft. Der Auslöser: ein Klavier. Während des ersten Pandemie Winters traf Hilke die einfache, doch bahnbrechende Entscheidung, sich ein Klavier anzuschaffen. Die selten gewordenen sozialen Begegnungen mit Menschen während der Pandemie werden kompensiert mit innigen Sessions und Improvisationen an weiss-schwarzen Tasten. Reduziert auf Piano und Stimme schafft sich Hilke so eine neue Freundschaft, eine eigene intime Beziehung, eine neue Phase musikalischer Introspektion. 

Nebst traumähnlichen Impro Sessions wird auch Altes massgeblich wichtig für das Neue. Das elektronisch geprägte Debut-Album Silent Violent (2021) diente als Grundlage für Neuinterpretation, ein Wiederentdecken des Eigenen in einem neuen Kontext. Sampling Techniken werden ersetzt durch Finger auf Tasten eines mechanischen Instruments, mal leicht und sanft, mal stürmisch und wild - feroce. Songstrukturen werden wiederbelebt, neu umarmt und in andere Richtungen gelenkt. Die Verschmelzung der Stimme mit dem Klang des Klaviers gelingt Hilke atemberaubend gut und bereits nach kurzem Zuhören findest du dich selber inmitten dieses intimen Duos, so unglaublich nah, als stille Begleitung in einem sich weiter und weiter drehenden Tanz.

"Keep your distance, enjoy the silence"

Piano Feroce von Hilke erschien am 12. Januar via Red Brick Records.

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Neues Jahr, neue Playlist. Das ist der Moment, unseren Jahresplaylists zu folgen. Hier sammeln wir unsere Lieblingsalben: