Monde Sonore

Spür den Schmerz deiner Existenz und hör dann Hyperpop

Dieses mal bewegen wir uns in Richtung dunkle Seite der Underground-Music und fanden Hyperpop in Singapur.

Aus zwei Two-Song-EP's wurde eine Four-Song-EP

2017 wurde Into You erstmals vom texanischen Produzent Phillip Odom aufgenommen und unabhängig auf bandcamp.com veröffentlicht. Doch die Band Glare aus Texas hatte nicht genug und beschloss ein Jahr später, sich an Sunday Drive Records anzuschliessen eine weitere Two-Song-EP aufzunehmen. Es entstand Void In Blue und wurde auf Retro-Art verkauft: Kassetten erhielten ihr Comeback.

Seither wurden die Lieder der EP’s nur auf Kassetten veröffentlicht und wurden zum festen Bestandteil des Repertoires der Band. Damit die Lieder aber nicht in Vergessenheit gerieten, wurden die Lieder von Phillip Odom gemastert und für die allererste Vinyl-Veröffentlichung vorbereitet.

Am 5. Mai dieses Jahres erschien die remastered Version von Into You / Void In Blue auf bandcamp.com und markiert einen wichtigen Meilenstein in Glare's Karriere. Dieses Jahr können wir uns auf mehr freuen: die Band arbeitet an ihrem ersten Album!

Das Schmerzen der Existenz

Das komplette Gegenteil einer EP, die weniger als acht Songs beinhaltet, wäre wohl eine Compilation, also eine Sammlung an Lieder. Im Falle des Monde Sonore vom 11. Mai ist das eine Compilation, die ganze 33 Lieder in sich trägt. 33 Lieder von 33+ verschiedenen Künstlerin, was will man denn da noch mehr? 🔪 

The Pains of Existence ist dessen Name und der Inhalt kommt dem gerecht: von Shoegaze über Post Punk zu Alternativem Rock ist einiges dabei, das dir Gänsehaut verleiht und dich zum Nachdenken anregt. Es sei denn, du hörst nicht auf den Text, dann hat es mitunter viele Lieder, die dich zum Tanzen zwingen, wie zum Beispiel dieser:

Doch das ist nicht einfach irgendeine Compilation aus geiler Musik, zugleich ist es ein Geburtstagsgeschenk an das zehn-jährige Bestehen des Website Destroy//Exist. Geleitet wird diese von der Gründerin und Chefautorin Stace Zombie Rust selbst, die bereits 20 Jahre in der Musikindustrie tätig ist. Destroy//Exist ist eine Musikseite, die wohl die besten Beiträge zu Alben, Künstler*innen etc. der Underground-Szene liefert. Der Schwerpunkt liegt auf der dunklen Seite der Underground-Musik. Mit gelegentlicher Hilfe weniger unterstützender Mitwirkenden hat sich Destroy//Exist zu einer bedeutenden Stimme der Szene entwickelt und setzt sich für aufstrebende Acts und Kunst von höchster Qualität ein.


Irgendwo zwischen Regenwald und Berlin

Künstlerin Zanias ist in Australien aufgewachsen, pendelt aber ab und zu nach Berlin und hat eine Weile dort gewohnt. Ihre Musik ist eine Fusion aus Geräuschen, deren Inspiration sie von tropischen Regenwäldern hat, und Klänge mitten aus der Berliner Musikszene. Zanias hat sich als Gründerin eines eigenen Labels (Fleisch Records) bereits einen Namen gemacht und als DJ schon einige Clubs von innen gesehen. Ihre wahre Leidenschaft gilt jedoch dem Schreiben von Songs. In ihrem neusten Album Chrysalis schafft sie sich mit jedem Lied eine eigene kleine Welt, in der sie sich sicher und aufgehoben fühlt und wo sie all das loswerden kann, was sich gefühlsmässig in ihr aufstaut. 

Dieses Album ist kein Soloprojekt, sondern in Kollaboration mit Laura Bailey aka Neu-Romancer, die jedoch unabhängig davon ihre eigene EP rausgebracht hat.

Cayenne Slay Era

Muss man da noch mehr sagen? Cayenne aus Singapur bringt letzen Monat ihre neue EP raus, die genauso heisst. Gib dir diese ordentliche Portion Hyperpop:

uuuuund hier alles zusammen. Zwei Stunden neue Musik von neuen Menschen:

Playlist: 

The Pains of Existence 

A Place To Bury – I Don’t Want To Wait 

BYSTS – Blessed 

Aerofall – Trails 

Revolution Above Disorder – Annihilator  

VIRGINS – Yearn 

GHOST COP – THE CHASE 

Bestial Mouths - LostIN 

Glare 

Into Me 

Blank 

Do Not Enter 

Void In Blue 

Zanias

Simulation

Metrics

Burial

Lovelife

Closing

Teatree

Departure

Chrysalis

Neu-Romancer

Neue Romantika

Blindsight

Cayenne

I Don't Wanna

Broke Yr Feet

Close The Door

Dry Your Eyes

Crossing Fingers


Weitere Episoden

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