Die Boomer Generation: Irgendwie interessieren wir uns für sie aber irgendwie auch nicht. Einerseits sind wir wütend, weil die älteren Menschen unseren Planeten nicht gerade behutsam behandelt haben, aber andererseits interessieren sie uns als Einzelpersonen nicht. Die Alten gehen fast ein Wenig vergessen. Mit dieser Erkenntnis entstand das Stück "Ein Vorhang aus Rasierklingen" von Hansjörg Schertenleib. Das Kollektiv "Fetter Vetter und Oma Hommage" präsentiert es nun im Pavillon des Treibhauses.
Alltag aber anders
Das Stück "Ein Vorhang aus Rasierklingen" handelt vom 70-jährigen Arnold. Arnold ist an Alzheimer erkrankt. Seine Tochter möchte sich aber nicht mehr um ihn kümmern, weswegen sie ihn in ein Heim für Demenz-Erkrankte nach Thailand abschiebt. Seine Enkelin Delia hilft ihm deswegen seine Wohnung aufzuräumen. Die ganze Handlung spielt in dieser Wohnung, während des Aufräumens. Was klingt wie eine langweilige Alltagsdiskussion ist so viel mehr als das. Mensch kann in dieser Situation nicht nur sehen was passiert, sondern auch empfinden. Obwohl das Stück offensichtlich und hauptsächlich aus einer einzigen Perspektive stattfindet, finden sich doch immer neue Perspektiven, die Emotionen auslösen.
Möchtest du wissen, wie wir das Stück "Ein Vorhang aus Rasierklingen" erlebt haben? Dann hör dir den ganzen Beitrag an:
Generation ist und bleibt ein Thema
Das Kollektiv "Fetter Vetter und Oma Hommage" legt Wert darauf, Stücke vorzustellen, die sie persönlich auch ansprechen und auf wichtige Themen aufmerksam machen. Aus diesem Grund handelt auch eines ihrer nächsten Stücke von einem Thema das besonders Kinder und Jugendliche unserer Gesellschaft beeinflusst: Einsamkeit. Mit dem Stück "Echo Echo" möchten Sie erreichen, dass sich Kinder und Jugendliche, die laut Statistiken und Umfragen immer öfter einsam sind, gehört und gesehen fühlen.
