Klassiker der Woche

The Velvet Underground - The Velvet Underground + Nico (1967)

29.10.2013

Er war wohl eine der prägendsten Figuren der Rockgeschichte: Lou Reed. Am letzten Wochenende starb der Musiker 71-jährig. Er hinterlässt nicht nur viele Soloalben und Kollaborationen, sondern bleibt uns speziell mit den Alben seiner Band "The Velvet Underground" im Gedächtnis.

The Velvet Underground fanden im New York der frühen 60er Jahre zusammen. Damals war die Kunst- und Musikszene von Drogen dominiert und unter Einfluss dieser entstanden viele Werke. So war es auch bei der Band von Lou Reed und John Cale. Die beiden Musiker wurden bald nach ihrer Gründung vom Pop-Art Künstler Andy Warhol entdeckt, welcher sie unter seine Fittiche nahm und die Band zu Aufmerksamkeit verhalf. Er war es auch, der die deutsche Model-turned-Sängerin Nico für das Debutalbum von Velvet Underground ins Boot holte. Lou Reed war von dieser Aktion nur mässig begeistert, doch schrieb er Nico verschiedene massgeschneiderte Songs , die ihr besser nicht hätten stehen können. Erst durch die Kombination dieser zwei verschiedenen Charakteren. Als "The Velvet Underground & Nico" 1967 in die Plattenläden kam, wurde schnell klar, dass das düster anmutende Album keine Chancen auf die vorderen Chartplätze hatte. Zu verrucht, zu anstössig waren die Texte für das damalige Amerika - viele Stationen boykottierten das Album, welches offen Themen wie Prostitution, Drogensucht und sexuelle Fantasien ansprach.

Trotzdem ebnete das psychedelische Debut von Lou Reed den Weg für den Punk-Rock und somit für den weiteren Verlauf der Rockgeschichte. Möge er in Frieden ruhen.

"Femme Fatale (Live)":

"Sunday Morning": 

"Heroin":

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