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hhhhÄÄtschüü - Gsundheit!

Die 1 Millionen Franken Frage

Allergien sind gut erforscht und mittlerweile kann man schnell erklären, was das da genau passiert. Der Körper reagiert auf eigentlich ganz harmlose Stoffe wie zum Beispiel die Pollen zu fest. Das Immunsystem überreagiert und die Augen schwellen auf, der Hals kratzt oder ähnliches. Warum das gewisse Immunsysteme tun und andere nicht - das ist hingegen noch ein grosses Mysterium.

Oder wie es Oliver Fuchs, Allergologe des Luzerner Kantonsspitals im Interview sagte: Das WARUM ist die 1 Millionen Franken Frage.

Warum deine Allergie was mit dem Klimawandel zu tun hat

Die Anzahl von AllergikerInnen steigt von Jahr zu Jahr. So sind es heute noch 20% der Schweizer Bevölkerung, Oliver Fuchs rechnet mit mindestens 30% in einem oder zwei Jahrzehnt. Im worst case scenario könnte sogar die Hälfte der Bevölkerung unter Allergien leiden. Die Pollenallergie, der sogenannte Heuschnupfen gehört zu den weit verbreiteten Allergien, die es gibt. Aber wieso nimmt besonders diese Allergie so zu? 

"Die aktuelle Pollenbelastung ist acht mal so hoch wie im selben Zeitraum 2023."


Ein entscheidender Faktor ist laut Oliver Fuchs der menschengemachte Klimawandel, und zwar aus mehreren Perspektiven: Zum einen führt das wärmere Klima dazu, dass viele Pflanzen von weiter weg ihren Weg hierhin finden und somit auch neue Pollen dazustossen. Diese Pollen haben neue Allergene, auf die dann weitere Menschen allergisch sein können. Zum anderen bringen die steigenden Temperaturen die Pflanzen viel früher zum Blühen, was Blütezeiten verlängert. So blüht die Hasel zum Beispiel schon kurz nach Weihnachten. 

Ein weiterer Faktor sind die langen Trockenphasen: Wenn eine Pflanze zu lange trocken ist, ist sie gestresst. Dieser Stress löst eine überstarke Produktion von Pollen aus, was zu einem höheren Pollenbestand führt.


"Wir haben früher und längere Pollensaisons, wir haben neue mögliche Allergenquellen und während der Pollenflugzeit haben wir zum Teil wesentlich höhere Pollenbelastung als früher." 

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