Stooszyt

Atomaufsichtsbehörde ENSI ebnet AKW's weiterhin den Weg

28.03.2019

Es geht weiter mit der Atomenergie. Und das, obwohl das Stimmvolk vor zwei Jahren die Energiestrategie 2050 angenommen hat. Zwar sieht diese kein Abschalten der bestehenden AKW's vor - jedoch bestimmt sie, dass in der Schweiz keine neuen Atomkraftwerke gebaut werden dürfen.

Die verbleibenden AKW's dürfen nur so lange betrieben werden, wie sie den Sicherheitsstandards der Aufsichtsbehörde ENSI Stand halten. Doch in den letzten paar Monaten ist unter anderem dem Ex-SP Nationalrat Rudolf Rechsteiner aufgefallen, dass die ENSI die Sicherheitshürden regelmässig vom Bund heruntersetzen lässt, um einen möglichst langen Betrieb der verbleibenden AKW's zu gewährleisten. So schreibt er es in seinem neusten Bericht.

So wurde erst gerade für den Fall, dass ein AKW durch ein Erdbeben beschädigt wird, die maximale Bestrahlungsgrenze für die AnwohnerInnen von 1 Millisievert auf 100 Millisievert erhöht. Das rechtfertigt die Aufsichtsbehörde ENSI mit folgendem, eher makaberem, Infovideo.

Somit würden die AKW's durch die gelockerten Sicherheitsmassnahmen deutlich länger am Netz bleiben dürfen, als vor den Änderungen. Ob das wirklich der Wille des Volkes war, als 2017 die Energiestrategie 2050 angenommen wurde? Wie die Zukunft nun aussehen könnte, erfährst du im Podcast!

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