In Sachen Bandbesetzung und Songlängen setzen L'Eclair auf Quantität. Das Septett kratzt mit seinen Songs gerne an der 15-Minuten-Marke. Der Qualität tut dies allerdings keinen Abbruch. Die Genfer lassen ihre Musik organisch in Jam-Sessions entstehen - sie "shredden" einfach drauf los, wie sie im Gespräch sagten. Im letzten Herbst ist in Jams auch ihr zweites Album "Sauropoda" entstanden. Darauf probieren L'Eclair alle möglichen und unmöglichen Kombinationen von Sounds aus. Gerne bedient sich die Band dabei bei Sounds aus der Vergangenheit. Bei italienischen Soundtracks, deutschen Rock-Klassikern, oder nigerianischen Soundexperimenten. Krautrock, Funk, Disco, Dub - alles vermengt sich in einem psychedelischen Erlebnis, das seine Geschichte ganz ohne Vocals erzählt.
Das bombastische Gemisch zündete auch an der Bad Bonn Kilbi 2019, wo L'Eclair den Donnerstagabend so richtig lancieren durfte. Wenig später standen sie im 3FACH-Übertragungswagen Red und Antwort.
Im Interview erklärte die Band, was es braucht, damit aus einer Jam-Session ein "richtiger" Song entsteht, und was Harry Potter mit ihrer Albumproduktion zu tun hat.