Stooszyt

Mehr Grünzonen = weniger Autos

Mehr autofreie Quartiere fordern die jungen Grünen. Für mehr attraktive Ecken in Luzern soll die vier Quartiere Bruch, Hirschmatt, Neustadt und Kleinmatt autobefreit und begrünt werden. Dies ist aus der Medienmitteilung der jungen Grünen zu entnehmen. Jona Studhalter ist Grossstadtrat der Jungen Grünen und Mitinitiant der Initiative. Doch nicht alle sehen dies als die richtige Lösung für mehr grüne Zonen in Luzern. Roger Sonderegger ist im Grosstadtrat für die Mitte Partei. Die beiden Seiten hörst du hier im Podcast.

Primäres Ziel der Initiative ist die Steigerung der Aufenthaltsqualität. Die Quartiere sollen von Autos, deren Abgase und Lärm befreit werden. Mehr Grünflächen und lebendige öffentliche Plätze sollen das allgemeine Wohlbefinden verbessern. In den autobefreiten Quartieren soll man sich mit dem Fahrrad beziehungsweise zu Fuss sicher fortbewegen können. Auch lokale Unternehmen werden gefördert. Fussgänger*innen und Velofahrende erkunden eher die lokalen Geschäfte, die in dieser autofreien Umgebung gedeihen. Cafés erstrecken sich auf die Strassen und Restaurants bieten Freiluft-Dining-Erlebnisse. 

"Es ist ein Mythos, dass man ein Auto braucht, um einzukaufen. [] Die Hälfte der Luzerner*inne besitzen gar kein Auto" - Jona Studhalter (Junge Grüne)

Dieser Meinung teilt Roger Sonderegger von der Mitte nicht. In den betroffenen Quartieren sind auch viele Wohnräume und Läden, welche Abholung und Zulieferung bereit haben sollten. Ausserdem sind dank den Wohnräumen auch viele Privatparkplätze betroffen, welche laut Sonderegger nicht einfach entfernt, werden können.

"Ein autofreies Quartier bringt man fast nicht hin. Es hat vile Privatparkplätze und diese kann die Stadt nicht so einfach entnehmen." - Roger Sonderegger (Mitte)

Erstaunlich ist zudem, wie schnell die Partei der Jungen Grünen behauptet, die Initiative gültig mit 800 Unterschriften zu sammeln und das innerhalb eines Tages.

"Der Stau lähmt die gesamte Stadt. Es ist Zeit, dass die Quartiere von Luzern von der täglichen Blechlawine befreit werden" - Jona Studhalter (Junge Grüne) in der Medienmitteilung

Ob dies der Partei gelingt, wird sich am Samstag zeigen. Die jungen Grünen haben, auch wenn sie nicht alle Stimmen am ersten Tag erzielen; zwei Monate Zeit.

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