Kultz und knackig
Welches sind die hässlichsten Gebäude der Stadt? Was passiert mit meinem Kopf, wenn ich einen Tag nur Gölä höre? Wie kann eine Minigolfanlage für Hochkonjunktur bei Paartherapeutinnen und Scheidungsanwältinnen sorgen?
Seit etwas mehr als zwei Jahren hat sich die Redaktion von Kultz diesen wirklich wichtigen Fragen des Lebens gewidmet. Nebenbei halfen die Kultz-Mitarbeitenden, gelenkt von ihrer himmlischen Selbstlosigkeit, den Kolleg*innen der Weltwoche dabei, gute Schlagzeilen und Titelbilder zu finden. Nun kam die Geschäftsleitung endgültig zur Erkenntnis: Eigentlich hat Luzern eine Qualitätsplattform wie Kultz nicht verdient!
Spaß beiseite! Mit Kultz verliert Luzern eine enorm wertvolle Plattform, die sich über zwei Jahre lang keine Mühe gescheut hat, ein breites Abbild der Luzerner Kulturszene einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Kultz blieb dabei immer kritisch, aufmerksam und vor allem unabhängig. Aufgrund von finanziellen Schwierigkeiten gab das Onlinemagazin heute bekannt, dass es zum Ende des Jahres seinen Betrieb einstellt. Bis es soweit ist, erwarten uns zwei Monate voller bissigem Humor, spannenden Einblicke in die Kulturszene und, wie Kultz schreibt, viele Überraschungen. Ab 2024 wird Kultz als Onlinearchiv verfügbar bleiben, neue Inhalte werden aber aus bleiben. Weiterhin heißt es auf kultz.ch.
Natürlich wollen wir mit euch das Ende von Kultz gebührlich begiessen. Schreibt euch schon einmal den 22. Dezember in die Agenda ein. Nähere Infos folgen bald.
RIP Kultz! Today we lost a great one, folks!
Mehr über Kultz erfährst du diesen Donnerstag in deiner Kultursendung Sprechstunde.
