Man erkennt sie sehr gut an der überdimensional grosser Sporttasche und dem selbstbewussten Gang über den Schulhof - Sportklässler*innen. Aussergewöhnliche Schulmodelle gibt es in Luzern jedoch nicht nur für Sportler*innen, sondern auch für talentierte Musiker*innen, Tänzer*innen, oder Sprachbegabte. Wie genau Rahmenbedingungen für sogenannte "Talentklassen" aussehen, war bisher vom Kanton Luzern nicht geregelt, sondern jeder Schule selbst überlassen. Das hat sich nun teilweise geändert.
Wer macht denn hier die Regeln?
Der Luzerner Regierungsrat hat die Verordnung über das Gymnasialschulwesen angepasst und dabei auch zum ersten Mal Talentklassen explizit erwähnt. Am eigentlichen Unterricht, der seit den 00er Jahren etablierten Talentklassen, ändert sich durch die neusten Entwicklungen nicht viel, sagt Stefano Nicosanti, Prorektor der Kantonsschule Alpenquai für Sport- und Musikklassen. Vielmehr ginge es um die Anerkennung des Unterrichtsmodells und das Definieren einer groben Stossrichtung.
Im Beitrag zeigt Stefano Nicosanti die grössten Unterschiede zwischen Talent- und Regelklassen auf, erklärt die Ziele und Aufnahmebedingungen und verrät, in welchen Ausbildungsmodellen Talente noch zu wenig gefördert werden.
