Häusliche Gewalt. Häusliche Gewalt an den Feiertagen. Ein Problem, das im engen und familiären Kreis bereits besteht, führt im unglücklichen Fall zu häuslicher Gewalt. Darum ist es schwierig zu behaupten, häusliche Gewalt sei ein grösseres Problem an Feiertagen, wie an anderen Tagen.
Häusliche Gewalt wird als eine Gewalttat definiert. Diese Gewalttat passiert zwischen Menschen, die im selben Haushalt wohnen. Unter häuslicher Gewalt versteht man körperliche, psychische, sowie sexuelle Gewalt. Konfliktlösung ist dann keine Privatsache mehr. Und dennoch eine sehr private Angelegenheit. Umso persönlicher, desto schwieriger, darüber zu reden. 3FACH hat bei der Luzerner Bevölkerung nachgefragt.
Wie schwierig ist in manchen Fällen das Zusammenleben mit der Familie? Die einte oder andere Situation kann unter speziellen Umständen zu schwierigen familiären Verhältnissen führen. Für Familien-Konstellationen sind Konflikte grundsätzlich normale Vorfälle. Für einige Menschen ist aber Gewalt in der Familie eine wiederkehrende Realität. Und wenn an Festtagen die Familie dicht beieinander ist (basierend auf der Annahme, dass Spannungen entstehen)? Ein Thema, das immer noch sehr aktuell ist. Auch ein Thema, dass die Luzerner Bevölkerung, mit einer gewissen Distanz, wahrnimmt.
"[...]es isch epis verdeckts."
Im Jahr 2022 wurden von der Polizei um die 20'000 Straftaten im häuslichen Bereich registriert. Einige Vorfälle mehr, gegenüber dem Jahr 2021. Beispielsweise gehören Beschimpfungen, Drohungen sowie Körperverletzungen zu den Straftaten. In der Analyse vom Bundesamt für Statistik hat man um die 10'000 geschädigte Personen festgehalten. Darunter waren zu 70,2 % Frauen und zu 29,8 % Männer betroffen. Häusliche Gewalt betrifft alle. Für Organisationen, die präventiv arbeiten, ein wichtiges Thema.
Es gibt mehrere Anlaufstellen mit Infos zu den Kantons-spezifischen Beratungsstellen und Gruppen.
