23.09.2013
Vor über 20 Jahren veröffentlichte Bill Callahan unter dem Pseudonym Smog sein erstes Album. Damals stand sein warmer Bariton noch im krassen Gegensatz zu seinem Homerecording-LoFi, der bewusst schäbig daherkam. Über die Jahre hinweg kamen sich Stimme und Instrumentarium dank verbesserten Aufnahmemöglichkeiten und Bills verbessertem Songwriting immer näher. Inzwischen hat Bill Callahan sein Pseudonym abgelegt und seinen Stil perfektioniert.
Auch auf seinem aktuellen Album "Dream River" ist es seine sonore Stimme, die Hand in Hand mit minimalen Arrangements einhergeht. Gleichzeitig scheint er jedoch die Rhythmussektion neu entdeckt zu haben: Callahans Lyrik wird nicht nur von seiner Gitarre, sondern auch von Congas, einer fröhlich hüpfenden Querflöte und rhythmischen Pianoklängen begleitet. So erhalten die kargen Folk-Songs auf "Dream River" ein fast schon lateinamerikanisches Bossa Nova Kleid. Auch wenn nur im Detail ersichtlich, entwickelt sich Bill Callahan auch nach über 20 Jahren musikalisch immer noch weiter - ein Faktum, welches ihm hoch anzurechnen ist.
(VÖ: 17.09.13 // Drag City)
"Sing":
"Small Plane (Live)":
"Spring":