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Werbung, Wissenschaft, Weltall: This is FEMMEBIENT

Wir begeben uns in die Diskografie von drei Pionierinnen der elektronischen Musik! Von Suzanne Cianis Sounddesign für Atari, Coca Cola, und dem Flipperautomaten Xenon über Pauline Oliveros' wissenschaftliche Vorgehensweise bis hin zu Laurie Spiegel, deren Album The Expanding Universe nicht die einzige Verbindung zum Weltall in der heutigen Sendung ist. 

Die Erste Welle

Suzanne Ciani, eine Pionierin der elektronischen Musik, brachte ihre Synthesizer-Kunst in kommerzielle Projekte wie Coca-Cola ein. Ihre Arbeit für die Marke beinhaltete innovative Soundeffekte, darunter das ikonische Öffnen und Einschenken einer Cola-Flasche, was sie mit einem Buchla-Synthesizer realisierte. Diese bahnbrechende Technik machte sie zu einer gefragten Sounddesignerin. 

 

Ihr Track The First Wave aus dem Album Seven Waves ist ein Meisterwerk des New-Age-Genres. Mit fließenden Synthesizer-Klängen und sanften Melodien fängt er die Essenz von Wellenbewegungen ein – eine Klanglandschaft, die sowohl beruhigend als auch visionär wirkt. Das Stück zeigt Cianis Fähigkeit, komplexe elektronische Kompositionen mit emotionaler Tiefe zu verbinden.  

  

Tief Zuhören

Pauline Oliveros war eine wegweisende US-amerikanische Komponistin und Akkordeonistin, die für ihre innovative Arbeit in der experimentellen und elektronischen Musik bekannt ist. Sie entwickelte das Konzept des Deep Listening, eine Praxis, die bewusstes Hören mit Meditation, Improvisation und Klangforschung verbindet. Ziel ist es, die Wahrnehmung für Klänge in der Umwelt, im Inneren und in der Interaktion mit anderen zu schärfen.

Ihr Stück The Last Time spiegelt Oliveros' Philosophie wider, indem es die Grenzen zwischen Komposition und Improvisation auflöst. Es fordert Musiker dazu auf, sich intensiv mit ihrer Umgebung auseinanderzusetzen und spontan auf akustische Gegebenheiten zu reagieren. Oliveros betonte stets die Bedeutung des Hörens als aktive, transformative Erfahrung. 

 

Das Erweiternde Universum 

Laurie Spiegel ist eine US-amerikanische Komponistin und Pionierin der Computermusik. Ihr Debütalbum The Expanding Universe (1980) gilt als Meilenstein in der elektronischen Musik und vereint algorithmische Komposition mit emotionaler Ausdruckskraft. Der Titeltrack des Albums, The Expanding Universe, wurde zwischen 1974 und 1977 auf dem GROOVE-System von Bell Laboratories komponiert, einem bahnbrechenden digitalen Synthesizer, der interaktive Musikproduktion ermöglichte. 

 

Das Stück zeichnet sich durch langsam sich entwickelnde Klangtexturen aus, die durch komplexe Harmonien und rhythmische Strukturen bereichert werden. Spiegel kombinierte dabei mathematische Algorithmen mit intuitiver Musikalität, wodurch eine einzigartige Verbindung von Logik und Emotion entstand. Der Track reflektiert ihre Vision, Musik als Medium für die Erforschung des Bewusstseins und der menschlichen Existenz zu nutzen.  

Paylist

Laurie Spiegel – The Expanding Universe 

Laurie Spiegel – Drums 

Laurie Spiegel – Sediment 

Pauline Oliveros – The Last Time 

Pauline Oliverson – I of IV 

Suzanne Ciani – Inverness  

Suzanne Ciani - Driving 

Suzanne Ciani – The First Wave – Birth Of Venus 

Suzanne Ciani – The Third Wave – Love In The Waves 

Suzanne Ciani – The Seventh Wave – Sailing Away 

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