Louis Cole, Thundercat, Kamasi Washington – In den letzten zehn Jahren hat sich in Sachen Jazz viel getan, doch für uns Schweizer sind die Szenen in Orten wie Los Angeles und New York City zu weit weg. Die Schweiz schafft es mit Anatole Muster seinen eigenen Fussabdruck zu legen.
hopecore wurde am 16. Mai 2025 veröffentlicht.
Den Schweizer mit londoner Wohnsitz kennt man vielleicht bereits durch den viral gegangenen Instagram Account. Beim Scrollen kommt man in der Regel nicht drauf, direkt ein Album eines Creators abzuchecken, aber dafür sind wir im 3FACH ja für dich da.
In London studierte Anatole Muster an der Royal Academy of Music und entwickelte dort seine einzigartige Weise, Jazz zu spielen. Er nutzt sein Akkordeon zusammen mit MIDI-Controller, Atemschlauch und Pitch-Bender, was ihm abgefahrene Klangfarben ermöglicht. Das neue Album hopecore bewegt sich zwischen Nostalgie und Innovation. Das Album blüht in Jazz Ambient Momenten die sich nach pixelartige Landschaften anfühlen und irgendwie an den Fantasy TikTok Meme Sound erinnert. Kaum nimmst du diesen Vibe auf, wirst du unmittelbar danach in einen heftigen, hektischen, modernen Jazz Fusion Track mit seltsamen Sounds geworfen. Ausserdem sind einige Gäste wie der französische Virtuose Hadrien Féraud, Grammy-gekrönter Chiptune Nerd Button Masher, chilenische Internet Session Drummerin varra und noch etliche weitere auf dem Album vertreten. Die Bahnbreite ist gross, das Tor ist geöffnet: Anatole Muster hat seinen Sound auf diesem Album erfolgreich gefunden und kann so schnell nicht mehr gestoppt werden.