Samschtig Jatz

Queer Jazz

Es ist Pridemonth, und da wie überall in jeder Kunstform, auch im Jazz queere Menschen im Jazz existieren, hat der Jatz eine Stunde ein Paar queeren Musiker*Innen gewidmet. Wir sind uns bewusst, dass diese Liste noch so viele weiter Künstler*Innen beinhalten könnte, weswegen wir eine noch ausfürlichere Edition vorhaben.
Diese Liste hier, sind einfach Künstler*Innen welche Danis direkt in den Sinn gekommen sind.

Tapiwa Svosve

Der im 1995 geborene Saxophonist Tapiwa Svosve, wird mit jedem Jahr unersetzlicher in der schweizer Musikwelt. Sein unendlicher Output und seine Bereitschaft und Neigung zum Experimentieren und zur Weiterentwicklung machen in zu einem wahrlich (und auch wortwörtlich) ausgezeichneten Musiker.
Ein Release welcher besonders hervorscheint in Sachen Saxophonspiel, ist seine Solo-Impro EP "A lung in a horn in a horn", veröffentlicht auf CZARNAGORA. Die etwa Halbstündige EP wurde vollständig Akkustisch produziert, tief im Untergrund von Zürich.

Pauline Oliveros

Lustigerweise bleiben wir klanglich bei Musiker*Innen in rieseigen Räumen. Nur handelt es sich jetzt um die legendäre Visionärin und Akkordeonistin Pauline Oliveros. Sie hat so etwas wie ein Hörkonzept erfunden welches sie "Deep Listening" nannte. Der Begriff ist ziemlich selbsterklärend, es beschreibt eine Art des hörens, bei der Mensch sich intensivst auf jedes Detail achten soll, sowohl psychisch als auch phsyisch. In Konjunktur damit, gab es auch die "Deep Listening Band", mit welcher Oliveros unzählige Projekte aufgenommen hat. Eines davon ist dei legendäre Debut mit dem gleichen Namen wie ihr Hörkonzept.

Billy Strayhorn

Queere Existenz gibt es ja offensichtlich nicht erst seit kurzem, all unsere queeren Vorreiter*Innen haben genau so gelebt wie wir es jetzt tuhen und ihr Schaffen und ihre Haltungen ermöglichten jeden kleinsten Fortschritt. Ein Mann welcher zu einer Zeit offen queer war, wo dies noch strafbar war, ist Billy Strayhorn. Sein Genie ist unabdingbar für die Jazzmusik. Mit Standards wie Lush Life und Satin Doll kratzt man zwar nur an der Oberfläche seines Schaffens, sieht aber direkt wieso seine Kunst sich in die Musikgeschichte zementiert hatt.

Ma Rainey

Zu Recht wird Ma Rainey von vielen als the Mother of Blues tiuliert, ihr Songwriting und ihre Performance waren für ihre Zeit unglaublich einflussreich. Was natürlich nicht vergessen gehen darf, ist dass die Zeit von der man hier spricht die späten 1920er in der USA waren, also etwa das Gegenteil eines sicheren Ortes für eine offen queere, schwarze Frau. Und trotzdessen, hat Ma Rainey in ihrer Musik ihre Bezuiehungen zu Frauen, als auch ihre Meinungen zu Männern offen thematisiert.


Meshell Ndegeocello

Die absolut ikonische Bassistin, Sängerin und Komponistin, Meshell Ndegeocello macht weiter mit ihrem neuen Run auf dem sagenumwobenen Blue Note Records Label. Diesmal mit einer Weiterführung der "The Gospel of James Baldwin"-Serie, wo der ebenfalls queere unglaublich einflussreiche Aktivist James Baldwin thematisiert wird. James Baldwins Überzeugungen waren welche einer konstanten Hinterfragung der Identität eines Selbst, Gedanken welche auch noch heute eine Relevanz und Wichtigkeit finden.
Meshell hat ihren Sound weiter-verfeinert und zeigt sich auf den neuen Singles in Top-Form.


Playlist

Tapiwa Svosve - Enamelprayer
Tapiwa Svosve - A Lung in a horn in a horn

Pauline Oliveros - Suiren

Billy Strayhorn - I've Got It Bad And That Ain't Good
Billy Strayhorn - Jeep's Blues

Ma Rainey - Prove It On Me Blues
Ma Rainey - Runaway Blues

Meshell Ndegeocello - Love
Meshell Ndegeocello - Travel
Meshell Ndegeocello - Raise The Roof

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