Stooszyt

Bye Bye Uferlos!

Rückblick

Vor 25 Jahren fand die Luzerner Schwulen- und Lesbenszene ein festes Daheim im Uferlos. Fast zehn Jahre lang wurde am Geissensteinring 14 getanzt, vernetzt und Vorurteile gegen die LGBTQI+ Szene abgebaut. 2014 wurde aus dem Bi- und Homosexuellenklub ein Technoklub. Während sechs Jahren trafen sich Freund*innen der Ekstase und der tief wummernden Bässe im Uferlos, doch nun muss das Luzerner Kultururgestein Ufi den Baukranen und Baggern weichen. 

Bye Bye Uferlos!

Am Geissensteinring werden ab Anfang Juli Wohnungen gebaut. Zwölf Gebäude zwischen den Hausnummern 8 und 18 weichen einer Wohnüberbauung der Pneumatikhaus AG. Dazu gehört auch das Haus mit der Nummer 14 - das Uferlos.

Ursprünglich war eine Abschiedssause angedacht, die eine ganze Woche andauern sollte. Doch das Coronavirus macht den drei Köpfen hinter dem Uferlos, Milo, Lukas und Guy, einen Strich durch die Rechnung. Das kleine Trostpflaster ist das Wochenende vom 12. und 13. Juni. - an den zwei Tagen findet jeweils von 14:00 bis 24:00 eine Abschiedsparty im Uferlos statt.

Auf nimmer Wiedersehen

Das Uferlos wird in der Stadt fehlen, das ist sicher. Es ist ein weiteres Kulturhaus, welches aus der Stadt gedrängt wurde. Das erklärt wohl auch, weshalb in der Stadt plötzlich das Gerücht kursierte, dass das Uferlos vielleicht an einem anderen Standort wiedereröffnet würde. Milo, Lukas und Guy dementierten die Gerüchte im Interview aber. Am Wochenende feiert das Ufi nicht eine "Auf Wiedersehen"-Party, sondern eine "Auf nimmer Wiedersehen"-Party.

Wo die drei Jungs einen kleinen Ersatz für Partygänger*innen sehen und wie du an dein ganz persönliches Andenken ans Uferlos kommst, das kannst du hier im Podcast nachhören:



Oder du gibst dir das Interview noch mit Bildern aus dem Uferlos, für die ganz Wehmütigen:


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