Die Universität Luzern hat das Departement für Gesundheitswissenschaften und Medizin in eine Fakultät umgewandelt.
Was macht die neue Fakultät im schweizerischen Universitätsvergleich aus? Und wieso passt das neue Studiums Angebot an die Uni Luzern? Neben Antworten zu diesen Fragen sprachen wir mit dem Dekan Professor Doktor Stefan Bös von der Leitung der neuen Fakultät über den Einfluss der Pandemie auf den Bereich der Gesundheitswissenschaften.
Im Vergleich zu anderen Schweizer Universitäten ist die neue Fakultät nicht einfach eine medizinische.
Bei "Gesundheitswissenschaften und Medizin" liegt eine ganzheitliche Perspektive von Gesundheit im Fokus. Dabei geht es um den Menschen, das Gesundheitssystem, Politik und Ökonomie.
"Wir sind nicht die sechste Medizin-Fakultät in der Schweiz."
Die neue Fakultät passt insofern an die Universität Luzern, da sich bei dieser Uni human-wissenschaftliche Themen im Fokus sind.
Der Mensch und die Institution stehen im Vordergrund und das Thema Gesundheit findet mittels der neuen Fakultät auch in diesem Rahmen statt.
Die globale Situation mit der Pandemie ist ein sehr gutes Beispiel für die Wichtigkeit von Gesundheitswissenschaften und für den Umgang mit dem komplexen Themengebiet mit einer breiteren Perspektive.
Professor Doktor Stefan Bös erklärte uns die Zusammenhänge der Pandemie und der neuen Fakultät und erklärte zu dem, dass die Pandemie nicht eine rein medizinische Frage sei. Die globale Situation sei aber kein Grund für die Entstehung dieser Fakultät gewesen.
"Unsere Idee von ganzheitlicher Betrachtung von Gesundheit besteht schon viel länger."
Mit unter ist die Pandemie aber Grund für das Interesse der Studierenden. Die Zahlen der Studierenden zeigen dies eindeutig.
Das Themengebiet der Gesundheitswissenschaften hat in den letzten zwei bis drei Jahren bei den jungen Erwachsenen eine höhere Wichtigkeit erlangt.
