Stooszyt

Warum Luzern Tauben nicht mehr erschiesst

Zu viele Tauben sind ein Problem. Ihr Kot zerstört Gebäude und kann Krankheiten verbreiten. Doch wie können wir die Taubenpopulation klein halten, ohne sie zu töten?

Das entscheidende Wissen, das den meisten Menschen fehlt: Tauben sind Ressourcengesteuert. Umso mehr Essen, desto mehr Kinder. Denn wenn die Nahrung schon nach wenigen Stunden gefunden ist, weil Menschen sie mit Körnern oder Pommes vollstopfen, bleibt umso mehr Zeit für die Reproduktion.

Tatsächlich ist  es nicht der Fall, dass Tauben verhungern, wenn sie nicht gefüttert werden. Denn sie sind und bleiben Wildtiere, welche sich sehr gut an die Umstände angepasst haben und immer früher oder später genug Futter finden.

Im Gegensatz zu anderen Kantonen verfolgt Luzern eine sehr gewaltfreie Strategie. Keine Sterilisation, kein Abschiessen. Die Idee seit 2001: Die Bevölkerung soll sensibilisiert werden, die Tauben nicht zu füttern.

Zwar hat sich diese Strategie als sehr erfolgreich erwiesen, doch es bleibt eine Sisyphus Arbeit, die Menschen darauf aufmerksam zu machen. So erzählt uns auch Monika Keller von der Stadt Luzern, dass das Füttern jeglicher Wildtiere (auch Enten, Schwäne etc.) VERBOTEN ist. Auch erfährst du in unserem Podcast wie der Alltag einer Taube so aussieht und wieso die Stadt Luzern Taubenhotels (Taubenschläge) hat.

Weitere Episoden

Alle Episoden anzeigen →
Wir verwenden Cookies um die Performance unserer Website zu messen. Möchtest du diese Cookies akzeptieren?