Diese Woche bin ich zum ersten mal Einrad gefahren. Gar nicht mal so einfach! Was mich dann gewundert hat, war, die Geschichte des Zirkus. Wer ist auf die Idee gekommen, vor Publikum Einrad zu fahren oder an einem Vertikaltuch in angsteinflössender Höhe zu turnen?
Es fing alles bei Philip Astley an, als er im 18. Jahrhundert in London das Astley Amphitheater gegründet hatte. Astley übte in seiner Freizeit liebend gerne Kunststücke auf seinem Pferd ein, kam dann auf die Idee, diese vor Publikum aufzuführen, mit Clowns, Akrobatikerjinnen, Tieren, Musiker*innen und mit Unterhaltungsprogrammen. Zuerst an festen Spielorten wie zum Beispiel in Holzarenen, welche dann im 19. Jahrhundert durch die heute bekannten Zirkuszelte ersetzt wurden.
Elefant auf einem Ball?
Obwohl die Geschichte des Zirkus auf dem Rücken eines Pferdes anfing, ist es heutzutage nicht mehr die Norm, Performances mit Tieren durchzuführen. Immer mehr Länder führen ein Tierverbot in Zirkussen ein, denn Tiere gehören nicht in den Zirkus.
Der Kinderzirkus Piccolo in Ibach hat sich da was überlegt: sie beziehen Tierdressuren ein, diese werden aber von Kindern in den entsprechenden Tierverkleidung gespielt.
Kinderzirkus Piccolo - what is thaat?
Der Kinderzirkus Piccolo wurde 1983 von Gibsy Kammermann gegründet. (Funfact: das ist der Grossvater meiner Freundin) Zu seiner Zeit fing das Schuljahr im Frühling an, viele wollten es aber ändern, sodass der Schulstart wie heute bekannt im Herbst ist. Das führte dazu, dass die Schüler*innen ein Jahr lang zu viel Unterricht hatten. Da tauchte die Idee auf: let's set up a circus for kidzz!
Zu Beginn war absolut alles Handarbeit. Ganz viel Harte Arbeit bei der Organisation und Umsetzung, aber Gibsy wollte den Kindern unbedingt das geben, was er nie hatte.
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