Dass Tabakkonsum gesundheitliche Schäden verursacht, ist allgemein bekannt. Zigaretten zu rauchen schadet auch der Umwelt und es geht dabei nicht um den Rauch.
Neben den verschiedensten schlechten Einflüsse auf die Natur und die Umwelt vom Tabak direkt ist auch Einwegplastik ein Teil vom Problem; Zigarettenfilter.
Die Arbeitsgemeinschaft Tabakprävention Schweiz (AT Schweiz) fordert ein Verbot von Einweg-Zigarettenfilter, da Zigarettenstummel das häufigste Einwegplastikprodukt ist, welches in der Natur landet und gleichzeitig die Natur stark belasten kann. Wir sprachen mit Nicola von der AT Schweiz über dieses Problem.
Das erste, was wir uns fragten, war, ob das Littering Problem mit Zigarettenstummeln bei den Konsument*innen liegt. Nicola zieht die Tabakindustrie zur Verantwortung.
Zigarettenfilter haben keinen gesundheitlichen Nutzen für Raucher*innen. So fest wie der Zigarettenfilter zur Zigarette dazu gehört, Studien belegen, dass die Filter kaum etwas filtern und nur wegen kosmetischen Gründen dazugehört. Es geht um das Aussehen und die Gewohnheit. Die Tabakindustrie würde so die Konsument*innen hinters Licht führen und darstellen, dass das Rauchen mit Filter gesünder sei.
Die AT Schweiz fordert ein Verbot von Zigarettenfilter. Auch andere Einwegfilter seien keine Alternative sondern wirken als Pseudo-Lösung für das Problem.
Auch Zellulose und Papierfilter geben Nikotin und andere vom Rauchen entstehende Schadstoffe in die Umwelt ab. Daher sieht die Arbeitsgemeinschaft Tabakprävention Schweiz nur ein Verbot um das Problem zu lösen.
Die AT Schweiz setzt sich für Tabakprävention, Jugendschutz und die Senkung von Tabakkonsum ein.
So ist ein Verbot, sowie so die Menschen über den unerheblichen gesundheitlichen Nutzen von Zigarettenfilter zu informieren die Idee, um die Bevölkerung vom Tabakkonsum wegzubringen. Ein Verbot von Tabak hingegen fordern sie nicht. Lebensbewusste Raucher*innen sollen so einen Rauch-Stopp einleiten können und ihr Konsumverhalten hinterfragen.
Ob ein Verbot von Zigarettenfilter die Situation rund um den Einfluss von Tabak auf den Menschen verändert, bleibt offen. Für die Umwelt und das Thema Einwegplastik bleibt abzuwägen wie wenig das Filter gesundheitlich nützen und wie viel sie die Umwelt verpesten und ob man das so einfach verhindern oder wenigstens minimieren könnte.
