Gaffa

Tanzend im Delirium

Ein bisschen Feel Good und viel Fernweh

Norwegen, etwas Japan und dann noch Bosnien. Die Schweizer Musiklandschaft gibt uns mit den neuen Releases einen Vorgeschmack auf kommende Reisen. Innerhalb der Musik lässt es sich aber auch gemütlich von zu Hause aus, ohne Verkehr und mit voller über-Romantisierung geniessen.

Die 1-Mann Band hat zugeschlagen

Was ist wenn elektronische, Elemente, akustische Elemente, viele Instrumente und Vocals aufeinander treffen. Es ist moderne Musik und meistens stecken viele Köpfe hinter dieser Musik. Bei SENTO ist das anders. Der Schweizer-Norwegische Künstler veröffentlicht die Delirium EP, die einem einerseits einlädt zu tanzen und abzuschalten, aber gleichzeitig ziehen einem die herausragenden Strukturen der Beats in einen Bann, wobei abschalten immer unmöglicher wird. Eine zeitgemässe Produktion mit Disco, Soul und Funk Elementen, die oft eingängig daher kommt. Eine Sound Ästhetik, die an Daft Punk oder die Bee Gees erinnern.


Bald gibt es den Alpenglow

Das Lausanner Kollektiv mit dem Namen YOYOYA veröffentlicht zwei Songs. Schon bald ist es soweit, in zwei Wochen erscheint ihr Album mit dem Namen Alpenglow. Mit den beiden Songs Damemoto und Déjà Vu zeigen sie bereits in welche Richtungen der Sound gehen kann. Damemoto ist ein japanischer Slang-Begriff um zu beschreiben, dass man nichts zu verlieren hat. Mutig verbinden YOYOYA auf dem Song Texte, welche in einem Anime Opening vorkommen könnten, packen einen Refrain auf englisch mit in den Mix, der zu einem Ohrwurm wird. Auf Déjà Vu wiederum hört man eine 70er Pop Ästhetik, es ist romantisch und durchaus kitschig. Der Text ist hierbei zwar auf französisch aber mit einem bewussten amerikanisch englischen Akzent. YOYOYA zeigt, dass sie etwas schrullig, etwas spielerisch und vor allem flashy sind.


Einblick in eine Familiengeschichte

Auf bosnisch singt Mirjana alias Jugoheidi über das Leben ihrer eigenen Grossmutter. Denn diese lebt in Bosnien, nicht wie Mirjana. Der Song Pomažeš ist aus Langeweile entstanden, als Jugoheidi vor einigen Jahren auf Besuch war. Das Entschleunigte, die Mittagsschläfchen und die Ruhe an sich lud sie dazu ein darüber zu singen. Im Song geht es darum, dass sich die alte Frau nicht weiter entwickelt und lieber in den eingesessen Strukturen verweilt. Zum einen weil das einfach ist und zum anderen, weil es wenig Möglichkeiten gibt. Pomažeš zeigt dabei auf wie dieses müde Leben einem helfen kann und anderen aber nichts gibt. 


Playlist:

Jugoheidi - Pomažeš

Gaspard Sommer, Meimuna – Les Vacances

IKAN HYU – FLAP

Fen Doi  - Brighter Now

SENTO – Delirium (EP)
SENTO – Impulse Control
SENTO – Mind
SENTO – moonlight
SENTO – The Way You Lie
SENTO – Too Easy
SENTO – Lost In The Loop 

Julia Alexa - DEATH ROW

mamari – Daughter of Sea

Batbait – Dry Plant Friend

CONTRA CODEX someThinG

YOYOYA - Damemoto
YOYOYA - Déjà Vu

NDLOVU – momentum EP
NDLOVU – softer grounds
NDLOVU – LIMINAL SPACES
NDLOVU – time is a loop we will ride forever

Martina Berther – Bass Work: As I Venture Into (Album)
Martina Berther – Alienruf I
Martina Berther – Obertone
Martina Berther – Silverneck

Fels – Sirens (EP)
Fels – Actually
Fels – Coder V
Fels – Extase Rush
Fels – Sirens

Weitere Episoden

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