Am Freitag veröffentlichten die Post-Metaller Cult of Luna ihre neuste EP. The Raging River ist die erste Veröffentlichung nach A Dawn To Fear aus dem Jahr 2019.
Cult of Luna gründete sich anno 1998 in Umeå, Schweden. Heute gelten sie als eines der Aushängeschilder des Post-Metals. Sie haben sogar den Sprung in Richtung breiter Akzeptanz geschafft: Seit 2006 finden sie sich immer wider in den schwedischen Albumcharts wieder. Die letzten beiden Alben der sechs Schweden landeten sogar in den Schweizer Albumcharts! So kommt es, dass sie ihren atmosphärischen, sludgeigen, progressiven und ausgedehnten Metal nun schon seit mehr als zwei Jahrzehnten erfolgreich um die Welt bringen. Im Oktober diesen Jahres steht sogar eine grosse Europa Tour an. Mit etwas pandemischem Glück kann man Cult Of Luna dann am 5. Oktober im L'Alhambra in Genf sehen.
Das könnte beispielsweise so aussehen:
The Raging River
Der neue Kurzspieler der Schweden erfüllt alle Hoffnungen, die man sich von Cult of Luna erhofft. Sie überraschen auf der EP nicht, müssen sie aber auch keinesfalls. Dieser Anspruch ist vergleichbar mit der Bestellung eines Schoggi Glacés: Bestelle ich mir ein Schoggi Glacé, weiss ich genau, was ich kriege - ein feines, crèmiges Eis, das nach Schokolade schmeckt. Ich werde zwar nicht überrascht, wie wenn ich ein Glacé mit schwarzem Sesam aus Ziegenmilch bestelle, aber ich weiss immerhin, dass mein Schoggi Glacé lecker sein wird.
Das Kerrang Magazin hat das etwas eleganter und treffender beschrieben:
"(...) this is a pretty standard release for them, however, this is a bit like saying “this is a pretty standard Fabergé egg”, mediocrity never darkens their door. When you’ve spent 22 years perfecting your sound there certainly isn’t any hurry to deviate from it, if anything this could be attributed to them showing off. And fair enough – they’ve earned the right to. "
