Überall entwickeln sich Kollektive - also Musikgruppierungen, welche keine festen Mitglieder haben und sehr offen sind in ihrer Konstellation. Im Metal oder Punk hört man einigermassen selten von solchen Kollektiven, aber ein paar finden trotzdem ihren Weg in die Szene.
So zum Beispiel The Hirs Collective, welche letzten Freitag ihr neustes Album "We're Still Here" veröffentlichten - mit 35 Artists, die mitwirkten. Darunter gehen unter anderem Frank Iero von My Chemical Romance, oder Geoff Rickly von Thursday.
Durch diese zahllosen Features ist es auch schwierig, The Hirs Collective in ein einziges Genre einzuordnen, weil jeder Artist sein*ihr eigener Touch in das Album reinbringt. Trotzdem bewegt sich das Kollektiv seit Beginn im Rahmen vom Punk, aber mit ganz viel unverständlichen Geschrei - das ganze Geschrei kannst du dir hier anhören, samt Hintergrundinformationen zum Album "We're Still Here":
Auch wenn die Lyrics kaum zu verstehen sind, ist die Message des Kollektivs gegeben: Sie setzen sich für alle Menschengruppen ein, welche im Alltag Diskriminierung erleben - seien es Queere Personen, Schwarze Menschen, Trans Personen, oder weiblich gelesene Menschen. Dazu kommen auch antikapitalistische Ideologien und Mottos wie:
no gods, no cops, no masters
Ihre Musik soll ein grosses "Fick dich" an das System sein.
Seit ihrem ersten Album, welches 100(!!!!!) Songs beinhaltete, entwickelte sich ihre Musik weniger in ihrem Klang, sondern mehr in der Länge der einzigen Tracks. Auf diesem ersten Album, welches 2012 rauskam, war kaum ein Song länger als eine Minute - es gibt auch einige Songs, welche nur fünf Sekunden lang sind. Aber auch bei solch kurzen Liedern hört man ihren Musikstil sehr gut raus - so zum Beispiel im viersekündigen Song "fuck the pigs part ii".
🩸 🩸 Für mehr Pamir-Sound kannst du dir hier unsere Spotify Playlist anhören 🗡️ 🗡️
