Stooszyt

"Man hat das Gefühl, dass man zusammen etwas erreichen kann"

Aneschka Berchtold ist die 20-jährige Schweizerin, die an der 78. UNO-Generalversammlung den Jugendlichen unseres Landes eine Stimme gibt. Seit dem letzten Donnerstag ist sie dabei - heute ist ihr letzter Tag in New York.

Im Interview spricht Aneschka Berchtold über ihre Erfahrungen und ob sie sich unter den älteren Teilnehmenden als junge Person ernstgenommen fühlt:

Aneschka Berchtold setzt sich insbesondere für Themen wie Klimawandel und Gleichstellung ein. Auch wenn diese Themen an UNO-Generalversammlungen häufig angesprochen werden und die teilnehmenden Länder auch erkennen, dass der Klimawandel eine grosse Bedrohung für unsere Welt ist, fehle es Aneschka Berchtold an Taten.

"Es fehlt die Umsetzung von den Worten, die hier gesprochen werden"


Als Jugenddelegierte setzt sich Aneschka Berchtold für die Stimmen der Jugendlichen ein - eine grosse Aufgabe! Diese Rolle übte insbesondere vor der Generalversammlung Druck auf Aneschka aus. Sie habe sich bewusstwerden müssen, dass sie nicht alle Anliegen der Schweizer Jugend vertreten kann.

Aneschka Berchtold ist zwar nicht die einzige Jugenddelegierte, aber mit ihren 20 Jahren ist sie doch eine der jüngeren Teilnehmer*innen - da könnte es ja sein, dass die Alteingesessen solch junge Personen nicht direkt ernstnehmen. Dieses Gefühl habe Aneschka aber nicht, betont sie im Interview.

"Es ist sehr schön und auch sehr überraschend, wie gross das Interesse an jungen Menschen ist"


Auch hier erhofft sich Aneschka Berchtold, dass die Worte der Jugenddelgierten nicht nur Worte bleiben, sondern auch zu Taten werden.

Ein anderer grosser Wunsch von Aneschka Berchtold ist, dass auch Jugendliche aus weniger privilegierten Ländern an solchen Generalversammlungen teilnehmen können. Momentan seien die meisten jungen Personen aus Europa oder Nordamerika - es müsse eine Möglichkeit her, dass auch Jugenddelegierte an solchen Events vor Ort sein können, die weniger wohlhabend sind. Für Aneschka Berchtold bestehe die Möglichkeit nur, weil sie Teilzeit studiert und ihre Eltern sie finanziell unterstützen. 

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