Stooszyt

Zwischen Brachistochronen und Chugelibahn?!

Eine Kugelbahn - das ist was für die Primarschule oder?

Nein, nicht für die Kugelbahn, mit der sich Johann Bernoulli im 17. Jahrhundert beschäftigte. Johann Bernoulli war ein Schweizer Mathematiker und Arzt - er stellte das Brachistochronenproblem auf und fand dazu auch eine Lösung. Diese ist aber nicht wirklich nahe an der Realität. 

Und da setzte Julian Seeholzer aus Emmenbrücke an. In seiner Maturaarbeit nahm er sich auch der Kugelbahn an.   Er untersuchte realistischere Systeme unter Berücksichtigung von Reibung und Rotation, Bernoulli hat damals nur die Schwerkraft der Kugel berücksichtigt. Julian geht aber noch weiter, er beliess es nicht bei trockener Theorie: Er baut mittels eigener programmierter Software eine Kugelbahn und konnte so seine Resultate mit einem 3D-gedruckten Modell praktisch beweisen. Für diese Arbeit wurde Julian von mehreren Seiten ausgezeichnet, zuerst von der Schweizer Stiftung "Schweizer Jugend forscht".  Danach qualifizierte er sich mit 135 anderen für den European Union Contest for Young Scientists (EUCYS)  

Die Mühe zahlt sich aus

Diese 135 Personen kämpften sich durch 14000 Teilnehmende aus über 30 Nationen und Julian gelang es, am EUCYS einen Sonderpreis nach Hause zu nehmen.  Die Jury am EUCYS 2023 ehrt die grosse Motivation und den riesigen Aufwand des jungen Emmers!

Julian Seeholzer darf beim European Southern Observatory (ESO) für eine Woche vorbeischauen. Die zwischenstaatliche Organisation konzipiert neue Teleskoptechnologien und entdeckt Geheimnisse des Universums. Julian wird sich mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern vor Ort austauschen können und hat die einmalige Gelegenheit, sich mit deren Räumlichkeiten, Experimenten und hochmodernen Instrumenten vertraut zu machen.  

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