Stooszyt

Zwischen Schlaraffenland und Reizüberflutung

Lozärner Määs - sechzehn Tage ein vollbepacktes Inseli

Die Luzerner Herbstmesse startet in die nächste Runde. Pünktlich zum Ferienstart war der Startschuss am 30. September! Die ersten Tage voller Marronigerüche, klebrigen Zuckerwattenhänden und vielen leuchtenden Schildern sind erfolgreich über die Bühne. Wir wollten raushören, wer die Määs wie wahrnimmt.

Die Määs wächst gefühlt jedes Jahr ein bisschen mehr. Mit knapp hundert Warenstände und über zwanzig Bahnen im Lunapark ist auch dieses Jahr das Inseli vollbepackt mit Unterhaltungsprogramm für alle Generationen! Das hört man so aus externen Münder, doch was haben die Standbetreibenden und Besuchenden zu sagen? 

Nahezu zeitlos?

Nebst all den kurzweiligen Hypes, den schnelllebigen Fortschritten gibt es doch immer wieder Dinge, die sich gefühlt seit Ewigkeiten nicht verändern; in diese Sparte gehört definitiv die Luzerner Herbstmesse. Seit 1934 ist die "Lozärner Määs" auf dem Inseli eingekehrt. Natürlich hat sich auch die Määs in 90 Jahren Geschichte verändert. Es gibt keine Tierschau mehr, dafür beispielsweise den berühmt-berüchtigte Boxkasten! 

Und gewachsen ist das Ding aus allen Sporen: dieses Jahr werden in den sechzehn Tagen bis zu 400'000 Besuchende erwartet. Kaum vorstellbar auf dem kleinen, schon fast spärlichen Inseli.

Womit die Määs im Gegensatz zu anderen eingesessenen Events gar nicht zu kämpfen hat, ist die junge Generation nach zu ziehen. Der Lunapark bringt auch Kinder und Teenager aufs Inseli. Kein einfacher Job hat da der Markt nebenan. Dieser leidet unter Bargeldschwund, Inflation und fehlender Kauffreude.


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