Es gibt so viele Berufe. Manche aussergewöhnlicher als andere. Im Rahmen vom Tag der Arbeit am ersten Mai stellt Radio 3FACH jeden Abend in der Stooszyt einen aussergewöhnlichen Job vor. Inwiefern ist die Tätigkeit für die interviewte Person aussergewöhnlich?
Heute war 3FACH mit Kujtim Miftari im Nachtstern unterwegs. Kujtim ist seit zwölf Jahren in der VBL tätig. Er fährt den VBL-Bus bei Tag und bei Nacht. Wir haben ihn bei einer Tour in der Nacht von Freitag auf Samstag begleitet.
Mit der N21 ab Bahnhof Luzern Richtung Horw Zentrum.
Sicherheit und Flexibilität ist das A und O.
Richtung Horw ist eine ruhige Route ausserhalb des Stadtzentrums. Wenn eine Zone weniger stark beleuchtet ist, sprich weniger Strassenbeleuchtung hat, kann diese auch gefährlicher werden. Oft war die Fahrbahn unserer Route Horw/Südpol holprig. Je nach Bus-Linie trifft mensch nicht nur auf andere Wege, sondern auch auf andere Fahrgäst*innen.
Kujtim Miftari achtet immer darauf, genügend Schlaf vor der Schicht zu holen. Wer fit ist, kann im Verkehr aufmerksam bleiben und flexibel sein, sollte man anders gebraucht werden. Manchmal müssen Busfahrer*innen bei Ausfällen einspringen können. Kujtim ist sich der Flexibilität gewöhnt, da er schon länger als Chauffeur unterwegs ist. Zu Beginn seiner Karriere war er Lastwagenfahrer. Inzwischen arbeitet er bereits mehr als zehn Jahre bei der VBL. Abwechslung ist für ihn wichtig. Jeder Tag sieht anders aus und mensch trifft jeden Tag auf andere Leute. Diese Tätigkeit ist trotzdem nicht zu unterschätzen, sagt Kujtim Miftari. Manche Mitfahrende sind nach einer Party nicht gut ansprechbar.
Um 4:30 Uhr morgens ist Kujtim's Schicht vorbei. Danach fährt er mit dem Bus zurück ins Depot, meldet sich ab und hat Feierabend. In der Nacht von Samstag auf Sonntag ist er wieder mit dem Nachtstern-Bus unterwegs.
In der nächsten Ausgabe haben wir Kathrin Röösli getroffen. 3FACH war zu Besuch in ihrem Bestattungsunternehmen in Ebikon. Sie erzählte über ihren Alltag als Bestatterin. Klicke hier für den Podcast.
