AUX

Robyn Trachsel im AUX mit Gitarren, Grunge und Schlager

Robyn Trachsel ist Sängerin und Gitarristin der Basler Band Asbest. 2016 gründete sie die Band mit ihrer Partnerin Judith Breitinger, worauf Drummer Jan Häfele das Trio komplett machte. Innert kürzester Zeit startete Asbest sein Höhenflug. Die Band erlangte innert kürzester Zeit extrem viel Aufmerksamkeit, spielte auf internationalen Konzert- und Festivalbühnen, veröffentlichte 2018 das Debütalbum Driven und gewann 2019 das Demo Of The Year am renommierten M4Music. Wie dieser Hype entstand, kann sich Robyn selber noch nicht erklären, wie sie Baslerin in der neusten Ausgabe von AUX erzählte. Sie spielte schon vorher in verschiedenen Bands und versuchte Musik zu machen, die gut ankommen könnte. Mit Asbest versuchte sie dies zum ersten Mal nicht mehr: "Vielleicht ist das Geheimnis, einfach nicht mehr das zu machen, was die Leute wollen.". Trotzdem setzt dieser Initialhype Druck, sagte Robyn. Das zweite Album ist bekanntlich das schwierigste. Anfänglich bestand die Angst, dass die Band einfach in sich implodiert, erzählte Robyn, doch die Coronapandemie nahm diese Angst, denn sie konnten sich mit der erzwungenen Pause genügend Zeit nehmen für den Zweitling, der übrigens schon diesen Juli aufgenommen wird.

Asbest macht abrasiven, noisigen Post-Punk mit etwas Shoegaze und ordentlich Hässigkeit.



Hauptsache es tätscht

In Robyn Trachsels Kinderstube lief Züri West und Patent Ochsner und das erste Instrument, welches die Baslerin spielte, war die Trommel. Irgendwann wollte sie aber Gitarre spielen und zwar als Grunge in ihr Leben trat. Dem lokalen Interdiscount, den sie mit 13 und 14 regelmässig besuchte, verdankt sie ihre erste grosse Musikliebe:

"Ich habe diese CD gekauft, ohne zu wissen, was es ist. Ich habe sie gekauft, weil sie so schön ausgesehen hat und dann war es das Live Album I Might Be Wrong von Radiohead. Dieser Sound hat mich sehr beeindruckt. Es war schon sehr anders, als der Sound den man mit 13 oder 14 hört. Ich war einfach nur baff."

Kurz darauf zeigte ihr ein Klassenfreund das Album In Utero von Nirvana, "danach war alles anders", meinte Robyn.

Heute ist das Credo, Hauptsache es tätscht. Doch auch ruhigere Genres wie Dream Pop und Shoegaze finden sich auf Robyns Playlis. Die richtig harten Töne behält sie sich für die Musik vor, die sie selber mit Asbest macht. Ganz überraschen auf ihrer Playlist ist jedoch der eine Schlagersong von Roy Bianco und die Abbrunzati Boys. Was der ironische Schlagerhype soll, welche Musik Robyn machen würde, wenn ihr das gesamte Musikkönnen zur Verfügung stünde und weshalb sie nicht von der Musik leben möchte, hörst du hier in der ganzen Folge AUX:


Robyns ganze Playlist sieht übrigens so aus:


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