die ganze Sendung Samschtig-Jatz kannst du hier nachhören:
Ahmad Jamal
Der Pianist und Jazzlegende Ahmad Jamal ist dieses Jahr im Alter von 92 Jahren verstorben. Er war sehr einflussreich für viele Musiker inner- und ausserhalb der Jazzszene. Der Trompeter Miles Davis soll sogar gesagt haben, dass all seine Inspiration von Ahmad Jamal kommen soll.
Er war sehr einzigartig mit seinem Sound und mit seinem Umgang zur Musik. Er fokussierte sich stets darauf, ein dynamisches Spiel zu haben, bei welchem er seine Virtuosität nicht allzu gross zur Schau stellen musste. Das war Teil von seiner Disziplin.
Ein Paar wichtige Aufnahmen von ihm sind unten aufgelistet:
Hanakiv - Goodbyes
"jedes Stück ist ein kleines goodbye"
Hanakiv ist eine estländische Pianistin, die kurz vor der Pandemie nach London gezogen ist. Alleine in einer neuen Stadt, weit weg von Familie und Freunden und beschränkt auf die eigenen vier Wände; unter diesen Umständen fand Hanakiv zurück zur Musik. Diese neu gefundene Zeit war der Startpunkt für ihr neustes Album Goodbyes, welches letzten Monat rausgekommen ist. In ihrem Debütalbum beim englischen Label Godwana Records verarbeitet sie das Loslassen und den einhergehenden Heilungsprozess. Jedes Stück ist ein kleines "goodbye".
Sie hüllt repetitive Melodielinien in schwebende Soundflächen ein. Manchmal perkussiv, dann klirrend; durch das Präparieren des Klaviers werden zusätzliche Klangfarben in die Musik eingebracht. Zu hören gibt es insgesamt 8 Tracks. Es ist eine melancholische Traumwelt, welche Hanakiv auf ihrem neusten Album kreiert. Sie verarbeitet mit ihrer Musik schöne, aber nötige Verabschiedungen.
Mammal Hands - Gift from the Trees
"starke Gruppendymaik über individuellen Solis"
Das engländische Trio Mammal Hands hat mit seinem neusten Album Gift from the Trees auch unseren Ohren ein Geschenk beschert. Ihr neustes Album ist Ende März auf Godwana Records veröffentlicht worden und ist der Inbegriff von Musik aus dem Norden. Mit dabei sind Jordan Smart (Sax/Bcl), Nick Smart (P) und Jesse Barrett (Drs/Perc), welche alle gleichermassen Teil vom Kompositionsprozess sind. Dabei liegt der Fokus bei Mammal Hands auf einer starken Gruppendynamik und nicht auf individuellen Solis.
Während zwei Studio-Sessions ist die Musik für ihr Album Gift from the Trees entstanden: eine im Frühling und eine im Winter. Laut ihnen hört man die Jahreszeit, bei der die jeweiligen Songs entstanden sind. Volkstümliche Melodien und eingäggige Harmonien; hörst du welche Songs in den Winter und welche in den Frühling gehören?
