Samschtig Jatz

Tauchgang in diverse Klangwelten

Entschleunigende Musik, bewusst platzierte Noten, Besetzungen in den Extremen, diverse Klangwelten.

Dies sind die Schlagwörter der heutigen Samschtig Jatz-Sendung. Weniger der Groove steht heute im Zentrum sondern mehr das liebliche Zusammenspiel zwischen verschiedenen Instrumenten. 

Alder Ego - III 

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So steht es in der Bandcamp Kommentarspalte der Band. Und da hat jemand gar nicht so unrecht!

Das dritte Album des Finnischen Quartetts Alder Ego ist letzte Woche erschienen. Bereits seit 6 Jahren musiziert die Gruppe zusammen, der Komponist und Schlagzeuges des Quartetts Jonas Leppänen kennt seine Mitmusiker daher schon so gut, dass er sie in seinen Stücken musikalisch brillieren lassen kann. 

Trompete. Saxophon. Schlagzeug. Kontrabass. Das piano-lose Konzept schafft eine grosszügige Grundlage, in der sich das Zusammenspiel von Saxophon und Trompete frei bewegen und entfalten kann. Schön unterstützt wird das Spiel dann von den subtilen Harmonien des Kontrabasses. 

Hör dir die kommunikative, narrative Kammerjazz-Musik hier an:


Floating Points, Pharoah Sanders & London Symphony Orchestra - Promises 

Neue Musik von jemandem, der schon seit zwei Jahrzehnt kein grosses Album mehr veröffentlich hat und jetzt noch als 80-Jähriger ganz neue Wege einschlägt. Die Rede ist von der Jazz-Legende aus den 60er Jahren, der Saxophonist Pharoah Sanders. 

Sein neues Album beheimatet eine Kollaboration, die aussergewöhnlicher nicht sein könnte. Zusammen mit dem jungen Musiker und Produzent aus Grossbritannien Floating Points aka Samuel Shepherd & dem London Symphony Orchestra ist die Musik entstanden, die auf dem Album "Promises" Platz gefunden hat. 

Jazz, elektronische Musik und ein klassisches Orchester auf einem Album vereint. Das eine, aufsteigende Motiv, welches immer wieder von Klavier, Cembalo und Synthies gleichzeitig gespielt wird, begleitet dich durch die ganzen 46 Minuten:


Von der grösstmöglichen zu der kleinstmöglichen Besetzung: 

Marc Méan - Abyss 

Für sein Solowerk hat sich der Pianist seit Februar dazu forciert jede Woche einen Song aufzunehmen. Dies mit einem Set Up, das keine Nachbearbeitung zulässt. Die Challenge ist auch ein bisschen aus der Not entstanden, sich von der komischen Stimmung, erzeugt von der Pandemie abzulenken. Die gesamte Musik ist mit einem Tape Recorder aufgenommen worden, sprich: kein Computer-Einsatz war nötig. 

Stattdessen ein Instrument, das uns sehr fremd vorkam: der analoge Syntheziser Ciat-Lonbarde

Diese 5 Songs sind jene, "die er noch ausstehen kann", so der Künstler selbst:

Hier einen Einblick in seine Arbeit:

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